Lage verschärft sich
300 Migranten in Ägäis und vor Zypern aufgegriffen
Die Zahl der Migranten, die irregulär nach Griechenland und Zypern gelangen, steigt weiter an. In den vergangenen 24 Stunden setzten 175 Menschen aus der Türkei zu den griechischen Inseln Lesbos und Samos über, vor Zypern griff die Küstenwache 115 Menschen auf.
Sie sollen an Bord von drei Booten aus Syrien gestartet sein, berichtete der zypriotische Rundfunk unter Berufung auf die Hafenpolizei am Donnerstag.
Registrierlager sind überfüllt
Wegen der deutlich erhöhten Zahlen von Migranten wurde die Kapazität der Registrierlager auf den Inseln Samos und Leros übertroffen. Wie das griechische Migrationsministerium am Donnerstag mitteilte, harrten in dem Lager von Samos mit Stand 19. September 3268 Menschen aus - bei einer Aufnahmekapazität von 2040 Menschen.
Auch auf Lesbos, Chios und Kos verschärfte sich Lage
Auch die Situation im Registrierlager von Leros verschlimmere sich zunehmend. Bei einer Aufnahmekapazität von 1780 Menschen leben dort 1847 Migranten. Auch auf Lesbos, Chios und Kos verschärfte sich zuletzt die Lage wegen der steigenden Zahl der Ankünfte. Täglich kommen Dutzende Menschen an, sagten Bürgermeister dieser Inseln griechischen Medien.
Ankunftszahlen von 2022 bereits übertroffen
Auch laut UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) ist die Zahl der Migranten in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr gestiegen: Bis zum 17. September waren demnach 25.516 Menschen auf dem Land- oder Seeweg aus der Türkei nach Griechenland gekommen. Im gesamten Vorjahr waren rund 18.700 Menschen irregulär eingereist.







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