Enorme Druckwelle

Explosion in Steiermark war menschliches Versagen

Chronik
13.09.2023 10:10

Es war eine aufsehenerregende Explosion Anfang August im Gewerbepark in Lebring in der Steiermark. Ein Wassertank detonierte, ein Mitarbeiter wurde verletzt. Jetzt klärten Kriminalisten die Ursache: „Es war menschliches Versagen.“ Offenbar wurde eine Leitung falsch verlegt. 

Mehrere Wochen waren Brandermittler des Landeskriminalamtes (LKA) und Sachverständige des Bundeskriminalamtes (BK) gemeinsam mit Verantwortlichen der betroffenen Firma im Einsatz, um der Ursache für die Explosion auf den Grund zu gehen. Dafür wurden sichergestellte Daten - das Unternehmen forscht im Bereich der Entwicklungen von Wasserstofftechnologien - ausgewertet.

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Technische Ursachen oder ein Defekt konnten nicht ermittelt werden.

Polizei-Sprecher Fritz Grundnig

Leitung falsch verlegt
Rund ein Monat später ist nun aufgrund der bisher angestellten Ermittlungen davon auszugehen, dass offenbar eine falsch verlegte Druckluftleitung zu einem Überdruck des explodierten Wasserstofftanks führte. Dabei dürfte die Tage zuvor angeschlossene Leitung eines daneben befindlichen Wasserstofftanks auch für Unregelmäßigkeiten und einen erhöhten Druck am später explodierten Wasserstofftank gesorgt haben. 

Weitere Ermittlungen im Gang
„Die Explosion-Ursache ist somit auf ein menschliches Fehlverhalten zurückzuführen“, hieß es seitens der Polizei-Pressestelle. Diesbezüglich sind noch weitere Ermittlungen im Gange. Ein genereller Defekt oder gar eine technische Ursache konnten im Rahmen der Ermittlungen jedenfalls ausgeschlossen werden.

Anfang August hatte ein lauter Knall im Großraum Lebring für Panik gesorgt. Ohrenzeugen zufolge war die Explosion, die sich in den Mittagsstunden ereignete, kilometerweit zu hören. Einige wollen eine deutliche Druckwelle gespürt haben.

Mitarbeiter im Spital
Ein 39-jähriger Mitarbeiter, der sich gerade im Aufenthaltsraum befand, wurde bei dem Vorfall durch herumfliegende Gegenstände an der Schulter verletzt. Aus Sicherheitsgründen erfolgte die Erkundung zunächst ausschließlich durch Drohnen aus der Luft. Aufgrund der erhöhten Explosionsgefahr wurde der Bereich damals auch großräumig abgeriegelt.

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