Am Industriegelände in Lebring südlich von Graz ist ein Wasserstofftank bei der Firma Hyptec explodiert. Eine Person wurde leicht verletzt ins Spital gebracht, die Autobahn A9 musste zwischen Leibnitz und Wildon gesperrt werden. Die Einflugschneise zum Flughafen Graz wurde ebenso gesperrt. Drohnen waren unterwegs, um die Lage zu erkunden.
Es besteht laut Feuerwehr weiterhin Explosionsgefahr. Herbert Putz vom Bereichsfeuerwehrverband Leibnitz bestätigte die Gefahr im nahen Gewerbepark Lebring und sagte, dass es bereits eine Explosion gegeben habe und dabei eine Person verletzt wurde.
Weiterer Wasserstofftank im Gefahrenbereich
Laut Putz soll ein Wasserstofftank explodiert sein, ein weiterer befinde sich noch im Gefahrenbereich. Daher sei die Autobahn vorsorglich gesperrt worden. Laut Polizei sollen Personen im Umkreis des Gewerbeparks den Bereich meiden, weil „weitere Gefahren nicht ausgeschlossen“ werden könnten.
Lauter Knall
Joachim Schnabel, Bürgermeister der benachbarten Gemeinde Lang, informierte via Twitter über einen Knall und eine Druckwelle, die „weit hör- und spürbar“ waren. Seitens des Roten Kreuzes hieß es, dass die Alarmierung kurz vor 13 Uhr einging und insgesamt zehn Personen in der Firma waren, als es zur Explosion kam.
Ursache für Explosion unklar
Der verletzte Mitarbeiter dürfte vor allem Abschürfungen erlitten haben, weil er sich laut Markus Lamb, Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark, wohl in einem Nebenraum befunden hatte. Die Ursache für die Explosion sei noch völlig unklar. Selbst rund zwei Stunden danach haben die Einsatzkräfte sich wegen der anhaltenden Gefahr noch nicht zum beschädigten Firmenareal vorgewagt. Die größte Herausforderung derzeit sei, die Substanz aus dem zweiten Tank abzulassen, der weitaus größer als der erste Behälter sei. Die Arbeiten am Gelände werden bis in die Abendstunden hinein dauern. Das Landeskriminalamt Steiermark ermittelt zum Explosionshergang.
A9 wieder frei befahrbar
Um 15.20 Uhr gab die Asfinag Entwarnung: „Beide Richtungen der A9 sind wieder frei, die Explosionsgefahr ist also gebannt“, so Sprecher Walter Mocnik. Doris Poelt, Sprecherin des Flughafens, bestätigte, dass zwar ein gewisser Bereich des Luftraums am Nachmittag immer noch gesperrt war, „aber das beeinträchtigt unseren Flugverkehr nicht“.
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