In St. Margarethen ist der Bagger aufgefahren: Das geplante Projekt im Ortszentrum entsetzt viele der 750 Einwohner.
Freitagmorgen wunderten sich nicht wenige Bürger des 750-Einwohner-Ortes im Lungau. Mitten auf einer Wiese stand plötzlich ein gelber Bagger. Ein Vorbote, den viele in St. Margarethen lieber ignorieren würden. „Der Bagger ist da wegen des umstrittenen Hotel-Projekts“, sagt Barbara Lanschützer. Die Lungauerin kritisiert das Vorhaben, mitten im Ort ein Hotel hinzustellen. Bereits vor Monaten initiierte sie eine Unterschriftenaktion gegen das 500-Betten-Projekt. Vergebens.
Wie berichtet steht ein riesiges Hotel inklusive Sportanlagen im Raum. Da das Projekt bereits 2018 genehmigt wurde, muss der Baustart bis Mitte September erfolgen. Ansonsten müsse das Vorhaben erneut beantragt werden. Um es nicht soweit kommen zu lassen, stellten die Projektbetreiber den Bagger am Freitag auf dem Baugrund einfach ab. Der Baustart soll am kommenden Montag erfolgen.
„Wir sind unglücklich. In unserem kleinen Ort wird durch das neue Hotel viel mehr Verkehr im Sommer wie im Winter herrschen“, kritisiert Lanschützer. Obwohl viele seiner Bürger gegen das Projekt sind, möchte Bürgermeister Johann Lüftenegger (ÖVP) die Angelegenheit nicht kommentieren.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.