An Grenze zu Polen
Schwerer russischer Luftangriff auf Westukraine
Die Westukraine ist in der Nacht auf Dienstag nach Behördenangaben massiv mit russischen Marschflugkörpern beschossen worden.
Dabei wurden in der Stadt Luzk mindestens drei Menschen getötet, teilte der Verwaltungschef des Gebiets Wolyn, Jurij Pohuljajko, mit. Mehrere Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden.
Auch die Stadt Lwiw (auch: Lemberg) und ihr Umland wurden getroffen, wie Bürgermeister Andrij Sadowyj mitteilte. In Lwiw sei das Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in Brand geraten und das Außengelände eines Kindergartens getroffen worden. Die betroffenen Gebiete der Westukraine grenzen an Polen und damit an die NATO und EU.
Luftalarm im ganzen Land
In der Nacht herrschte über der gesamten Ukraine Luftalarm. 24 Marschflugkörper verschiedener Typen seien von russischen Kampfbombern über dem Kaspischen Meer abgefeuert worden, teilte die ukrainische Luftwaffe am Morgen mit. Außerdem feuerte demnach eine russische Fregatte auf dem Schwarzen Meer vier Marschflugkörper vom Typ Kalibr ab. Die Flugabwehr habe 16 dieser Geschosse abgefangen.
Zahlreiche Raketeneinschläge
Einschläge von Raketen wurden auch aus den Großstädten Dnipro und Saporischschja gemeldet, die näher an der Front liegen. Dabei habe es sich um umfunktionierte russische Flugabwehrraketen der Systeme S-300 und S-400 gehandelt, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Die militärischen Angaben sind meist nicht unabhängig überprüfbar.
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