Karners „Asylbremse“

Herzschlagdetektoren kommen an Grenze zum Einsatz

Politik
04.08.2023 11:27

2700 schwere Lkw würden bei Nickelsdorf pro Tag nach Österreich einreisen, und öfters sind Menschen zwischen der Ladung versteckt. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) präsentierte am Freitag beim Grenzübergang Nickelsdorf sieben neu angeschaffte Herzschlagdetektoren, die Migranten aufspüren sollen. Damit sollen auch Leben gerettet werden.

Bundespolizeidirektor Michael Takacs betonte, mit den neuen Geräten könnten Menschenleben gerettet werden, da die Geschleppten oft in kleine Nischen mit wenig Luft gezwängt würden. Von den sieben Geräten werden sechs im In- und eines im Ausland eingesetzt.

Der Einsatz der Herzschlagdetektoren erspare den Beamten das zeitaufwendige Ausräumen der Ladung, erklärte ein Beamter bei der Vorführung des Geräts am Grenzübergang. Die mit einem Bildschirm verbundenen und am Lkw angebrachten Sensoren würden innerhalb von zwei bis drei Minuten anzeigen, ob sich Menschen im Fahrzeug befänden. Die Detektoren sollen ab dem Wochenende im regulären Einsatz stehen.

Karner: „Wir müssen intensiv auf die Asylbremse steigen“
Angeschafft werden laut Karner auch sieben zusätzliche Wärmebildfahrzeuge sowie 50 Drohnen, die die Flotte auf 350 Stück anwachsen lassen werden. „Wir müssen intensiv auf die Asylbremse steigen“, meinte der Minister. Man werde alles tun, um die Bevölkerung zu entlasten, auch wenn die Asylzahlen im ersten Halbjahr deutlich zurückgegangen seien.

Angesprochen auf die Zukunft der wegen möglicher Pushbacks in der Kritik stehenden „Operation Fox“ betonte der Innenminister, diese „so lange verlängern zu wollen, wie notwendig“. Bei den gemeinsamen Streifen österreichischer und ungarischer Beamten im österreichisch-ungarischen Grenzgebiet seien im ersten Halbjahr bereits 70 Schlepper auf ungarischer und 140 auf burgenländischer Seite festgenommen worden, so Karner.

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