In Euro überwiesen
Ungar erhielt irrtümlich das 367-Fache an Lohn
Ein teurer Irrtum ist einem ungarischen Unternehmen bei der Lohnüberweisung an einen ehemaligen Mitarbeiter unterlaufen. Der zustehende Betrag in Höhe von 92.549 Forint (rund 238 Euro) wurde nämlich als Euro-Summe überwiesen. Damit erhielt der Angestellte den 367-fachen Wert des Geldes.
Der Mann hatte im Frühjahr des Vorjahres auf der Grundlage eines Probevertrages für die Firma gearbeitet. Diese löste das Arbeitsverhältnis nach Ablauf des Vertrages auf. Der Ungar gab ein in Österreich eingerichtetes Bankkonto für die Überweisung des ihm zustehenden Lohnes an, wo dieser dann in Euro überwiesen wurde.
Amtshilfe aus Österreich
Bald darauf bemerkte man in der Firma den Fehler und forderte den Mann zur Rückzahlung des Überbetrags auf. Dieser weigerte sich jedoch unter verschiedenen Vorwänden, das zu tun - etwa mit der Ausrede, keinen Zugriff auf das österreichische Bankkonto zu haben. Zugleich hob er bei einem Bankomaten in Kaposvár (siehe Karte unten) rund 15.000 Euro ab. Schließlich gelang des durch österreichische Amtshilfe, den größeren Teil des Geldes sicherzustellen und der geschädigten Firma zukommen zu lassen.
Die Staatsanwaltschaft in der ungarischen Stadt Kaposvár erhob nun Anklage wegen unrechtmäßiger Aneignung. Dem Vernehmen nach droht dem Beschuldigten eine Geldstrafe. Außerdem wird er wohl der Firma den restlichen Schaden ersetzen müssen.
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