Gletscher leiden

Auf Österreichs Bergen war es 2011 warm wie noch nie

Wissenschaft
31.12.2011 08:00
Auf den Gipfeln der österreichischen Berge war es 2011 so warm wie noch nie seit dem Beginn der alpinen Temperaturaufzeichnung der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (kurz ZAMG) anno 1851. Die Temperaturen lagen um 1,6 Grad über dem klimatologischen Mittel der Jahre 1971 bis 2000 und damit noch einmal um 0,3 Grad höher als im bisher wärmsten Jahr 1994.

Als Beispiel der höchsten jemals gemessenen Jahresmitteltemperatur auf den Bergen führt die ZAMG die Temperaturreihe ihres Observatoriums auf dem Sonnblick (Bild) an. Das Jahresmittel auf dem 3.106 Meter hohen Berg betrug minus 3,7 Grad und lag damit um 1,7 Grad über dem klimatologischen Mittel und 0,5 Grad über dem bisher wärmsten Jahr 2002.

"Die Auswirkungen dieser hohen Temperaturen sind hier am deutlichsten am Goldbergkees, dem angrenzenden Gletscher zu sehen. Mit einem mittleren Rückgang der Eisdicke von zwei Metern bzw. sieben Prozent war der Massenverlust auf diesem Gletscher so hoch wie im Jahrhundertsommer 2003", so die Meteorologen der ZAMG.

Infolge der hohen Temperaturen sind die heimischen Gletscher im heurigen Sommer extrem geschrumpft (Bericht in der Infobox). Hauptgrund für das enorme Ausapern ist der ausgebliebene Neuschnee, der die Ferner normalerweise schützt.

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