Tipps für dein Geld

Finanziell gut geplant ins neue Jahr starten

Wirtschaft
30.12.2011 11:19
Man kann vom alten Jahr halten, was man will - leichter wird es 2012 wahrscheinlich nicht werden. Denn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben angespannt. Und daher ist es auch im neuen Jahr entscheidend, seine Finanzen gut im Griff zu haben. Wie du gut geplant ins Jahr startest, erfährst du hier.

Status quo?
Nutze das Jahresende, um Bilanz über deine Situation zu ziehen. Das ist wichtig, damit du einen Überblick bekommst, wie du aufgestellt bist und wo es Defizite gibt. Rechne dir aus, wie hoch deine Spareinlagen sind, bzw. sieh dir an, wie hoch das Minus auf dem Konto ist und welche Verbindlichkeiten du bei Banken, deiner Familie etc. noch offen hast. Mach eine Aufstellung über deine monatlichen Ausgaben, damit du siehst, wie du mit deinem Einkommen auskommst. Wichtig: Erstelle dir einen Finanzplan, der auch ausweist, wann du größere Zahlungen zu tätigen hast. Denn Jahresprämien für Versicherungen oder Mitgliedschaften sind jene Klassiker, die ein Konto schnell aus dem Gleichgewicht bringen können.

Das Gesamtbild zeigt dir, wie du gestellt bist: Bleibt dir monatlich eine zumindest kleine Reserve und hast du Geld in der Größenordnung von zwei bis drei Monatsgehältern auf der Seite, dann ist alles in Ordnung. Du kannst daran arbeiten, deine Reserve zu erweitern und dir Ersparnisse aufzubauen bzw. dir deine Wünsche zu erfüllen. Wenn dir etwas übrig bleibt, ist der leichteste Weg zu sparen eine sanfte Verpflichtung in Form eines Dauerauftrags, der allmonatlich auf ein Sparbuch geht. So baut sich nebenbei eine Reserve auf, die dir für Unvorhergesehenes hilft. Auch solltest du stets vom 13. und 14. Monatsgehalt einen Teil auf dein Reservekonto schieben.

Handlungsbedarf
Anders sieht es aus, wenn deine Reserve zu klein ist, d.h. weniger als zwei Netto-Monatsgehälter, und dir auch monatlich kaum etwas übrig bleibt bzw. wenn du dich am Konto im Minus bewegst oder das Minus während des vergangenen Jahres sogar noch größer geworden ist. Dann besteht Handlungsbedarf. Ziel für das neue Jahr sollte sein, dass du dein Konto wieder ins Gleichgewicht bringst und dir eine kleine Reserve aufbaust. Denn längerfristig betrachtet kostet dich eine Überziehung unnötig viel Geld durch die anfallenden Sollzinsen. Daher ist es notwendig, dass du deine monatlichen Ausgaben kennst und auf Einsparpotenzial überprüfst. Vielleicht gibt es Kostenblöcke, die nicht unbedingt notwendig sind.

Darunter fällt in diesem Zusammenhang auch das Thema Sparen: Wenn du am Konto überzogen bist, hat es nur wenig Sinn, einen Dauerauftrag auf ein Sparbuch o.Ä. zu machen, da du auf der einen Seite bei Weitem mehr Zinsen zahlst, als du auf der anderen Seite bekommst – effektiv betreibst du damit Geldvernichtung. Es ist besser, eine Rückzahlungsvereinbarung mit deiner Bank zu treffen, um den Kontorahmen zu reduzieren. Erst wenn dein Konto wieder ausgeglichen ist, solltest du zu sparen beginnen.

Einsparungspotenziale ausfindig machen
Auch ist der Jahreswechsel ein guter Anlass, um einen Überblick über deine Verträge zu bekommen: Versicherungen, Handy, TV usw. – ein regelmäßiger Tarifvergleich kann sich auszahlen. Erstelle dir eine Übersicht, bei welchen Verträgen du wie viel zahlst. Versicherungsvergleiche kannst du bei Maklern oder auch deiner Hausbank machen lassen, Handytarife lassen sich anhand deines Nutzungsverhaltens über die Tarifrechner der Arbeiterkammer durchleuchten.

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