Ein Team um Professor Stanton Glantz von der Universität von Kalifornien in San Francisco wertete für die Studie jene Dokumente noch einmal aus, die im Zuge von Haftungsklagen öffentlich zugänglich gemacht wurden. In ihrem Artikel werfen sie Philip Morris vor, es seien bei der ursprünglichen Analyse wissenschaftliche Standards umgangen worden. Auch von "nachträglichen Veränderungen in den Analyseprotokollen" berichten die Forscher in der Fachzeitschrift "PLoS Medicine".
In einer schriftlichen Stellungnahme wies der Tabakkonzern die Vorwürfe zurück. Zusatzstoffe in Tabakprodukten, inklusive Menthol, erhöhten die "inherente Toxizität von Zigaretten" nicht. Das habe die Ausgangsstudie gezeigt, ebenso wie "andere von Fachleuten überprüfte, umfassende Studien zum Thema Tabakzusatzstoffe".
Philip Morris warf seinerseits den Autoren der Überprüfungsarbeit vor, nicht sauber gearbeitet zu haben: Die Autoren des Berichts hätten nicht die tatsächlichen Protokolle der Untersuchungen studiert, sondern stützten ihre unvollständige Bewertung auf Dokumente aus dem Internet.
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