Rettung mit Teddy

Kind bei brütender Hitze in Auto eingeschlossen

Traumabär „Konrad“ hielt das Kind bei Laune.

(Bild: laumat.at/Matthias Lauber)

Eine Horror-Vorstellung für alle Eltern: Die Autotüren fallen zu und versperren sich - und Kind sowie Schlüssel sind noch drinnen. So geschehen Montagnachmittag in Marchtrenk (Oberösterreich). Ein Kleinkind war bei drückender Hitze im Fahrzeug eingeschlossen. Bei seiner Rettung half auch ein Teddybär mit.

Gegen 14.30 - mitten in der Nachmittagshitze - schlug eine Mutter in Marchtrenk Alarm: Ihr Kleinkind befand sich im Auto, sie selbst war draußen. Und das Fahrzeug hatte sich versperrt, die Schlüssel lagen drinnen.

Eile wegen Hitze
Wenig später trafen zwei Feuerwehren ein. Aufgrund der ansteigenden Temperaturen war Eile geboten. Daher bereiteten die Einsatzkräfte die gewaltsame Öffnung des Autos vor.

„Konrad“ hilft
„Das Kind hat das gar nicht so wirklich mitbekommen“, sagt Thomas Fraungruber, Kommandant der FF Marchtrenk, zur „Krone“. Denn während des Einsatzes leistete „Konrad“, der Trauma-Teddybär der Feuerwehr, dem eingeschlossenen Kind Gesellschaft. Ein Floriani winkte mit dem Stofftier vor dem Fenster ins Wageninnere.

Leiter als zündende Idee
Am Ende ging der Einsatz gut aus: „Wir haben uns mit einer Schiebeleiter über eine gekippte Balkontüre Zutritt zur Wohnung der Mutter verschafft“, erzählt Fraungruber. Dort holten die Einsatzkräfte den Zweitschlüssel für den Pkw, mit dem das Fahrzeug schließlich geöffnet werden konnte. „Das Auto stand neben einem Baum und es war zum Glück auch bewölkt, so gab es keine direkte Sonneneinstrahlung. Drinnen war es trotzdem heiß, das Kind hat geschwitzt“, berichtet der Feuerwehrkommandant.

Das Kleinkind überstand den Vorfall unbeschadet. Und bekam am Ende sogar noch Teddy „Konrad“ geschenkt.