Wenn die Lichter ausgehen, ist das Haus der Jugend die erste Anlaufstelle. Die Feuerwehrjugend hat dort übernachtet und die Notstromversorgung getestet. Kuchl will so auf einen möglichen Stromausfall vorbereitet sein.
Als Bauhofleiter Johann Struber den Schalter umlegte, war es am Freitagabend kurz finster im neuen Jugendzentrum in Kuchl - dann sprang das Notstromaggregat ein. Die Feuerwehrjugend hat es während ihrer Übernachtung auf Herz und Nieren geprüft. Die Buben kochten, schauten Filme und luden ihre Handys auf - erst nach zwölf Stunden wurde das Haus wieder ans Stromnetz angeschlossen. „Es hat alles funktioniert“, erzählt Bürgermeister Thomas Freylinger. Einen Stromausfall erwartet die Gemeinde in nächster Zeit zwar nicht. Vorbereitet wird trotzdem.
Anlaufstelle für die Bevölkerung im Ernstfall
Wenn der Strom für längere Zeit wegbleibt, wird das neu gebaute Jugendzentrum in eine Notzentrale umgewandelt. Bei der Registrierung am Eingang werden die Kuchler gefragt, was benötigt wird. Besonders Familien und ältere Personen sollen hier versorgt werden. In der Küche kann Babynahrung gewärmt werden. Ein Arzt soll eine Notfallordination aufbauen.
In einer Kammer unter der Treppe befinden sich Dosen und Wasser. Auch zehn Feldbetten lagern dort, 30 weitere kann die Feuerwehr aufbauen. Die Verbindung zur Einsatzzentrale funktioniert ebenfalls. „Für den Ernstfall sind wir gut gerüstet“, lautet Freylingers Fazit nach dem Feldversuch.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.