...und hat deshalb eine Online-Petition gegen die jetzt "Loonatics" geannten Zeichentrickhelden gestartet. Waren es zunächst noch 20.000 elektronische Unterschriften, haben sich auf der Homepage mittlerweile schon 80.000 Unterstützer verewigt.
Initiiert wurde das Ganze vom 11-jährigen Thomas Adams aus Oklahoma, der seinen Augen nicht traute, als die erste Folge der neuen "Loonatics" im Kinder-Kanal über den TV-Schirm flimmerte: "Das waren nicht die Looney Tunes, die ich kenne", so Thomas.
Zunächst startete der Junge eine Unterschriftenaktion in seiner Schule, was mit gerade mal 20 Unterschriften belohnt wurde. Seine Eltern unterstützten ihn aber in seinem Vorhaben und so wurde eine eigene Homepage eingerichtet, auf der sich mittlerweile bereits 80.000 Unterstützer unterschrieben haben.
Beinharter Relaunch
Die "Loonatics" stellen einen Versuch von Warner Bros. da, die mittlerweile etwas angestaubten Looney Tunes in ein moderneres Gewand zu pressen: die Figuren wurden runderneuert und man kann ihnen eine gewissen Dämonenhaftigkeit (siehe Bild) nun wirklich nicht absprechen. Die Handlung spielt nicht mehr in einer zeitlosen Traumwelt, sondern im Jahr 2772. Außerdem bekamen die Looney Tunes neue Namen verpasst und so heißt der gewitzte Hase jetzt plötzlich Buzz Bunny und besitzt - so wie seine Freunde - Superkräfte, mit der gegen das Böse angekämpft wird.
Warner reagiert auf Kritik
Der junge Thomas Adams dürfte mit seiner Aktion jedenfalls Erfolg haben, denn Warner will die Figuren ändern, weicher und weniger bedrohlich aussehen lassen. Trotzdem verteidigt man sich bei dem Unterhaltungsgiganten: "Die Loonatics sollten die Looney Tunes keinesfalls ersetzen. Wir wollten bloß eine Sendung machen, die eine junge Generation anspricht und Spaß macht". Die "junge Generation" hat sich gegen diese Zwangsbeglückung erfolgreich zur Wehr gesetzt.
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