Drohnen über Kreml

Selenskyj: „Wir haben Putin nicht angegriffen“

Ausland
03.05.2023 18:24

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj weist russische Vorwürfe eines Attentatsversuchs auf Staatschef Wladimir Putin zurück. „Wir haben Putin oder Moskau nicht angegriffen“, erklärte Selenskyj vor Journalisten in Helsinki. Russland behauptet, zwei Drohnen bei einem Angriffsversuch auf den Kreml abgeschossen zu haben. 

„Wir greifen Putin nicht an, wir überlassen das einem Tribunal“, sagte Selenskyj am Mittwoch. Der Präsident der Ukraine befindet sich aktuell zu Gespräche in Finnland. Russland hat die Ukraine beschuldigt, mit einem Drohnenangriff Putin nach dem Leben getrachtet zu haben.

Nur russische Propaganda?
Zuvor hatte schon Selenskyjs Berater Mychailo Podoljak erklärt, die Ukraine habe damit nichts zu. Er äußerte die Vermutung, dass es sich bei dem Vorfall um russische Taktik handle. Der Ukraine würde ein solches Vorgehen nichts auf dem Schlachtfeld nützen und nur Russland dazu provozieren, „radikalere Maßnahmen“ zu ergreifen. Die Stellungnahme Russlands könne darauf hinweisen, dass es sich auf einen großen „terroristischen“ Angriff auf die Ukraine in den kommenden Tagen vorbereite.

Laut russischen Behörden seien Trümmer der Drohnen auf das Kreml-Gelände gestürzt. Es habe keine Opfer gegeben, es sei auch kein Schaden an Gebäuden entstanden. In einem in den sozialen Medien verbreiteten Video waren blasse Rauchwolken über dem Kreml zu sehen. Die Echtheit des Videos ließ sich zunächst nicht bestätigen.

Blinken: „Mit Vorsicht zu genießen“
US-Außenminister Antony Blinken sagte mit Blick auf die Authentizität der Informationen aus Russland, alles, was aus dem Kreml komme, sei mit großer Vorsicht zu genießen. Auf die Frage, ob die USA die Ukraine kritisieren würden, wenn das Land sich für Gegenangriffe auf russischem Territorium entschiede, antwortete Blinken, die Entscheidungen über die Verteidigung des Landes lägen allein bei der Ukraine.

Ein US-Beamter, der namentlich nicht genannt werden wollte, erklärte, die Information aus Moskau würden noch überprüft. „Wenn da etwas war, dann gab es keine Vorwarnung.“

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