Die „Krone“ hörte sich in Klagenfurter Bahnhofsstraße um. Kaum einer trauert Lebensraum-Projekt hinterher. Eine neue Lösung ist für 2025 angekündigt.
Zum letzten Mal gilt heute das Fahrverbot in der Klagenfurter Bahnhofsstraße auf den 71 Metern zwischen der Burg- und der Paradeisergasse. Ab morgen ist die ehemalige Einkaufsstraße wieder frei befahrbar. Dieser Beschluss ist vom Stadtsenat getroffen worden.
Was sagen die Klagenfurter dazu? Die „Krone“ machte eine Umfrage. Und da war schnell klar: Kaum jemand trauert dem Lebensraum-Projekt nach. Die direkten Anrainer in der Bahnhofsstraße klatschen Applaus, seit Monaten hatten sie darum gekämpft, dass dieses Experiment beendet wird.
Es war eine gute Entscheidung, die Straße zu öffnen. Dabei ist der Lebensraum eine gute Idee, es hätte mehr Leben dazugehört.“
Lorenzo Frizzi
Bild: Rojsek-Wiedergut Uta
Ich hätte die Bahnhofsstraße lieber zugelassen. Ich wohne mit meiner Tochter in der Innenstadt, wir haben lieber weniger Verkehr.
Julia Groier-Bleiweis
Bild: Rojsek-Wiedergut Uta
Es ist in der Bahnhofsstraße nie etwas losgewesen, ich war oft dort. Es ist von der Bevölkerung nicht angenommen worden.
Melanie Kofler
Bild: Rojsek-Wiedergut Uta
Endlich wurde das Lebensraumprojekt abgeschafft. Es wurde höchst unprofessionell gelöst. Der Bereich war auch viel zu klein dafür.
Günter Sandrisser
Bild: Rojsek-Wiedergut Uta
Jeder ist für eine Beruhigung des Innenstadtverkehrs, kaum einer glaubt jedoch daran, dass es so gelöst werden kann. Dabei hatten sich viele mehr Platz für die Fußgänger gewünscht, vielleicht kommt es nach den großen Grabungsarbeiten 2025. Danach soll die ganze Bahnhofsstraße mit Bewegungszonen neu geregelt werden.
Bei der Umfrage ist auch aufgefallen, dass kein Bürger den permanenten politischen Streit im Rathaus will. Der Klimawandel kenne keine politischen Farben. Und dafür müsse der Verkehr neu aufgestellt werden. „Wenn alle zusammenhelfen, geht es leichter“, so der Tenor.
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