Nach Anschlägen
Ikea wird erpresst – Europol sucht Verdächtigen
"Wir arbeiten in mehreren Ländern mit der Polizei zusammen und nehmen die Erpressungsversuche sehr ernst", beteuerte Meiby. Die Sicherheit sei in allen Ikea-Möbelhäusern gewährleistet, unverzüglich nach den Anschlägen seien die Maßnahmen verstärkt worden. Auch in Österreich könnten die Kunden bedenkenlos einkaufen.
Im Mai waren in drei Filialen des schwedischen Möbelhauses in Belgien, Frankreich und den Niederlanden kleine Sprengsätze explodiert (siehe Infobox). Im Juni ist es dann in Deutschland zu einer Detonation in einem Ikea-Haus gekommen. Ein Bombenalarm in einer Filiale in Salzburg stellte sich als Missverständnis heraus, hier wurde aufgrund eines leeren Koffers Alarm geschlagen.
Europol vermutet Einzeltäter
Die Anschläge auf die Ikea-Möbelhäuser gehen nach Einschätzung von Europol auf das Konto eines einzigen Täters. Die europäische Polizeibehörde veröffentlichte Anfang September die Beschreibung eines Verdächtigen, der zwischen 35 und 45 Jahren alt sein soll. Auf ihrer Internetseite zeigt die Behörde ein Foto, auf dem ein dunkelhaariger Mann mit Sonnenbrille ein Möbelhaus betritt.
Der Mann sei vor den Explosionen von Überwachungskameras im niederländischen Eindhoven sowie im belgischen Gent gefilmt worden. Zudem hätten Zeugen den mutmaßlichen Täter weglaufen sehen. "Der Täter ist vermutlich in allen Fällen derselbe", so die Fahnder. Europol ruft die Bevölkerung nun zur Mithilfe auf, den Verdächtigen zu identifizieren.
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