Nach Konstituierung

Neuer Job für ehemaligen Europa-Landesrat

Der bisherige Europa-Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) scheidet aus der niederösterreichischen Landesregierung aus.

(Bild: APA/EVA MANHART)

Von 2018 bis März 2023 war Martin Eichtinger (ÖVP) als Landesrat in der niederösterreichischen Landesregierung unter Mikl-Leitner tätig. Nun geht er neue berufliche Wege.

Seit Freitag ist der ehemalige NÖ Landesrat Sonderbeauftragter und Koordinator für Nachbarschaftspolitik und die außenpolitische Dimension des Donauraums im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA). „Als einer der erfahrensten Diplomaten des Landes kennt er die für uns besonders wichtige Nachbarschaft und den Donauraum ausgezeichnet und stellt nun sein internationales Netzwerk und Erfahrungen der vergangenen Jahre in den Dienst der Vernetzung mit unseren europäischen Nachbarn“, heißt es in einer Aussendung. 

Beruflicher Werdegang
Eichtinger promovierte in Graz und absolvierte ein postgraduales Studium am Bologna Center der Johns Hopkins University in den USA. 1986 startete er als Referent in der politischen Sektion des Außenministeriums, es folgte eine Station an der österreichischen Botschaft in Mexiko. Danach war er persönlicher Sekretär von Außenminister Alois Mock. Von 1992 bis 1999 leitete er den Österreichischen Presse- und Informationsdienst in Washington, bevor er für die Industriellenvereinigung und später für die Neusiedler AG in Russland tätig war.

Als Kabinettschef von Wirtschaftsminister Martin Bartenstein fungierte er von 2003 bis 2007, danach 2006/2007 als Generalsekretär des Wirtschaftsministeriums. Von 2007 bis 2010 war er österreichischer Botschafter in Rumänien und Moldau, von 2010 bis 2015 Leiter der Kulturpolitischen Sektion im Außenministerium. Als österreichischer Botschafter im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland fungierte er ab Jänner 2015.

Nach dieser Tätigkeit war Eichtinger von 2018 bis März 2023 schließlich Mitglied der NÖ Landesregierung und zuständig für den Arbeitsmarkt, Wohnbau und internationale Beziehungen.