"Das könnte der Beginn einer neuen Ära der Raumfahrt sein", sagte der Milliardär. Das Mutterschiff sei fertiggestellt und die Raketentests würden sehr gut laufen. Bransons Unternehmen Virgin Galactic hat schon jetzt 430 Fahrkarten zum Preis von je 200.000 Dollar (umgerechnet rund 146.000 Euro) verkauft.
Zunächst plant Virgin, Weltraum-Touristen auf suborbitale Flüge zu schicken, bei denen das Raumschiff (im Bild das Virgin Galactic SpaceShipTwo, auch VSS Enterprise genannt) nicht in die Umlaufbahn gelangt. Später könne vielleicht auch in höhere Regionen vorgestoßen werden. Branson hatte bereits seinen Wunsch geäußert, ein Hotel im Weltraum zu bauen.
Auch Interkontinental-Flüge geplant
Virgin hofft außerdem, in Zukunft Satelliten für einen Bruchteil der Kosten losschicken zu können, die Regierungsprogramme verschlingen. Auch interkontinentale Hochgeschwindigkeitsflüge seien denkbar. "Etwa eine Stunde zwischen Los Angeles und London, das ist nicht komplett ausgeschlossen", sagte Branson, fügte jedoch hinzu, dass es sicher einige Jahre dauern werde, bis sein Unternehmen solche Dienstleistungen anbieten könne.
Mehrere private Unternehmen bemühen sich derzeit, die Lücke zu füllen, die die US-Raumfahrtbehörde NASA mit dem Ende ihres 30-jährigen Shuttle-Programms im Juli hinterlassen hat. Anfang des Jahres hatte die NASA bereits Startkapital in Höhe von knapp 270 Millionen Dollar (rund 200 Millionen Euro) an die Unternehmen Boeing, SpaceX, Sierra Nevada und Blue Origin verteilt, um ihre Weltraum-Projekte zu fördern.
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