„Totale Zerstörung“

Selenskyj: Situation an Front verschlechtert sich

Ukraine-Krieg
28.02.2023 10:11

Der Strategiewechsel der russischen Armee im Angriff auf die Ukraine macht den dortigen Streitkräften zu schaffen. Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte nun, dass die Lage vor allem in der Schlacht um Bachmut immer schwieriger wird. Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar sprach indessen von einer „Taktik der Zermürbung und der totalen Zerstörung“ gegen ukrainische Truppen.

Russland versucht nun offenbar aufgrund seiner zahlenmäßigen Überlegenheit die ukrainische Moral zu brechen. „In Richtung Bachmut wird die Situation immer komplizierter“, erklärte auch Selenskyj in seiner Videoansprache am Montagabend. Er verknüpfte damit die Bitte um mehr Waffenlieferungen, auch für eine bessere Flugabwehr, einschließlich Kampfflugzeugen.

„Der Feind zerstört ständig alles“
„Der Feind zerstört ständig alles, was zur Verteidigung unserer Stellungen, zu ihrer Befestigung und Verteidigung dienen kann“, sagte Selenskyj über die Kämpfe in Bachmut. Die ukrainische Armee verteidigt die Stadt in einer Abnutzungsschlacht, um möglichst viele russische Truppen zu binden und ihnen Verluste zuzufügen. Allerdings greifen die Russen nicht nur von Osten an. Sie haben sich auch im Norden und Süden der Stadt vorgearbeitet, sodass es für die Ukrainer nur noch eine freie Straße für einen möglichen Rückzug gibt.

Bachmut zunehmend eingekesselt
Ähnlich sieht das der Kommandeur der ukrainischen Bodentruppen, Oleksandr Syrskyi. Russland versuche die symbolträchtige Stadt regelrecht einzukesseln, um die Nachschublinien für die Streitkräfte vor Ort zu unterbrechen, die Lage sei „extrem angespannt“. Alleine am Montag seien mehr als 60 „feindliche Angriffe“ in Bachmut und nahegelegenen Gebieten abgewehrt worden.

Russland setzt in Bachmut neben regulären Soldaten vor allem die Söldnertruppe Wagner ein und setzt darauf, die Ukrainer zu zermürben. „Die feindliche Armee erhöht die Intensität ihrer Angriffsaktivitäten“, schrieb Vizeministerin Maljar auf Telegram. Trotz schwerer Verluste seien die Feinde in der Überzahl. Die Angaben waren nicht unabhängig zu überprüfen.

Russen erhöhen Intensität der Angriffe
Der ukrainische Generalstab bestätigte auch verstärkte russische Angriffe auf die Frontstädte im Donbass. Im Lagebericht des Generalstabs vom Montagabend wurden neben Bachmut auch Angriffe auf Kupjansk, Liman, Awdijiwka und Wuhledar im Osten des Landes genannt. Die Attacken bei Awdijiwka, das dicht an Donezk liegt, und bei Wuhledar seien abgewehrt worden. Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium von einer Verstärkung der Offensive im Raum Donezk mit Artillerie und Luftangriffen berichtet.

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