Name wurde verboten
Nordkorea: Niemand darf wie Kims Tochter heißen
Frauen und Mädchen in Nordkorea, die Ju-ae heißen, sind gezwungen worden, ihren Namen zu ändern. Der Hintergrund: Das ist der Name der Tochter von Diktator Kim Jong-un. Die betroffenen Nordkoreanerinnen hatten lediglich eine Woche Zeit, um einen neuen Namen zu finden und ihre Geburtsurkunden ändern zu lassen.
Die skurrile Maßnahme, über die Radio Free Asia berichtete, ist nicht neu: Auch in der Vergangenheit war es in der Diktatur verboten, den gleichen Namen wie der Machthaber oder seine engsten Familienmitglieder zu tragen. 2014 wurde es Nordkoreanern untersagt, den Namen von Kim Jong-un zu verwenden.
Der Sender beruft sich dabei auf zwei anonyme Quellen aus Nordkorea, eine in Nordpjöngjang und die andere in Südpjöngjang. Es wird vermutet, dass die Maßnahme dazu dienen soll, eine Legende rund um die Tochter des Diktators zu konstruieren. Skurril daran ist, dass die Bürger offiziell noch gar nicht wissen, wie die Tochter des Diktators heißt. Der Basketball-Profi und Vertrauter von Kim, Dennis Rodman, plauderte den Namen nach einem Treffen im Jahr 2013 aus.
Die Anzeichen verdichten sich, dass Su-ae künftige eine Position in der nordkoreanischen Regierung bekommen soll. Zuletzt hat die Zwölfjährige einige öffentliche Auftritte absolviert - außerdem wurde sie auf Briefmarken verewigt. Dort wurde sie allerdings nicht namentlich erwähnt, sondern nur als „geliebte Tochter“ bezeichnet.
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