Kanzler war begeistert

Opernball für Nehammer „überwältigendes Ereignis“

Adabei
17.02.2023 08:37

Bundeskanzler Karl Nehammer hat am Donnerstag zum ersten Mal den Wiener Opernball besucht. Für ihn war der Staatsball „ein überwältigendes Ereignis“, mit „Kunst und Kultur“, „es ist große Tradition“.

Der Bundeskanzler war davon begeistert, „in so einer Kulisse auch schwierige Themen zu besprechen“.

Nehammer hatte den belgischen Premierminister Alexander De Croo zu Gast.

„Außergewöhnlich“
„In dieser Umgebung Staatsgeschäfte führen zu dürfen, ist schon außergewöhnlich“, sagte er.

Als Innenminister hatte Nehammer den Opernball traditionell nicht besucht, sondern am Vormittag der Veranstaltung den Sicherheitskräften einen Besuch abgestattet.

„Ein Stück genießen“
Für ihn war „schon alleine das Rundherum beeindruckend, man hört die Musik, sieht die Menschen, die sich freuen, dass der Opernball wieder stattfindet“.

Nach Mitternacht betonte er, dass er den Ball „noch ein Stück genießen, aber auch rechtzeitig verlassen wird“, um morgen fit zu sein.

Gattin in Afrika
Nehammer musste beim Ball auf die Begleitung seiner Gattin Katharina verzichten. Diese weilte außer Landes, um bei der Eröffnung eines Charity-Projektes, das aus den Geldern ihrer Klage wegen Hass im Netz finanziert wurde, dabei sein zu können.

Sie unterstützt in einem Dorf in Tansania den Bau einer Wasserleitung.

Glanzvolle Rückkehr mit Fonda
Der Wiener Opernball hat am Donnerstag nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause eine glanzvolle Rückkehr im Dreivierteltakt gefeiert. Die Damen trugen opulente Roben in kräftigen Farben und zeigten durchaus Dekolleté.

Richard Lugner wurde von Jane Fonda begleitet, die wie Cinderella kurz vor Mitternacht den Ball verließ, um ihr Leihkleid und den ebenfalls zur Verfügung gestellten Pomellato-Schmuck zurückzubringen. 

„Ihr tanzt, wir brennen“
Großes Thema am Ball war auch die Klimakrise.

Auf dem roten Teppich vor der Staatsoper entrollten etwa die Klima-Aktivisten Lena Schilling und Daniel Shams ein Banner mit der Aufschrift „Ihr tanzt, wir brennen“.

Dabei wurden sie von Schauspieler Michael Ostrowski unterstützt. Schilling und Shams wiesen nach eigenen Angaben „auf die übergroße Schuld der Reichen und Mächtigen an der Klimakrise“ hin, wie es in einer Aussendung von „System Change not Climate“ hieß.

Auch in Interviews kam das Klimathema immer wieder zur Sprache. „Egal, ob ich beim Würstelstand oder am Opernball stehe, meine Meinung ist immer dieselbe: Für das Klima“, sagte Ostrowski.

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