Wegen Terrorismus

New York: U-Bahn-Attentäter bekennt sich schuldig

Ausland
04.01.2023 06:37

Nach einer Schusswaffenattacke in einer New Yorker U-Bahn im vergangenen April hat sich der Beschuldigte am Dienstag des Terrorismus in zehn Fällen schuldig bekannt. Bei einer Anhörung vor einem Bundesgericht im New Yorker Stadtteil Brooklyn gab der 63-jährige Frank James zu, im morgendlichen Berufsverkehr auf zehn Fahrgäste geschossen zu haben. Ihm droht nun lebenslange Haft.

James verlas eine kurze Erklärung, in der er aussagte, von Philadelphia nach New York City gereist zu sein mit der Absicht, „schwere körperliche Verletzungen“ zu verursachen. Er habe aber niemanden töten wollen. Bisher hatte James bestritten, am 12. April in der überfüllten U-Bahn auf Pendler geschossen zu haben.

Verdächtiger gab sich als U-Bahn-Mitarbeiter aus
Der Anklage zufolge trug er eine orangefarbene Jacke mit Reflektoren und einen gelben Helm, um sich als U-Bahn-Mitarbeiter auszugeben. Dann öffnete er in der U-Bahn-Station im Bezirk Sunset Park in Brooklyn zwei Rauchkanister und gab dann mehr als 30 Schüsse ab. Zehn Menschen wurden durch Kugeln getroffen, 13 weitere erlitten Rauchgasvergiftungen oder verletzten sich auf der Flucht. Wie durch ein Wunder wurde bei dem Angriff niemand getötet.

James gelang zunächst die Flucht, nach mehr als 24 Stunden Fahndung wurde er auf einer Straße in Manhattan festgenommen.

Anschlag war jahrelang geplant
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft plante er den Angriff seit 2017. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung sei ein Waffenlager gefunden worden. Vor dem Angriff hatte James mehrere Videos von sich auf YouTube veröffentlicht, die lange politische Tiraden enthielten sowie Kritik am Bürgermeister von New York. Seine Anwälte erklärten, ihr Klient habe psychologische Probleme.

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