Große Anteilnahme

Prügel vor Disco: Letztes Geleit für Familienvater

Über einen ordnungsgemäßen Ablauf wachte die Polizei.

(Bild: Schulter Christian, Krone KREATIV)

Hunderte Menschen standen am Freitag Schlange, um in der Pfarrkirche in Schattendorf von Jürgen T. Abschied zu nehmen. Unter den vielen Trauergästen waren Landeshauptmann Doskozil und Landesrat Dorner.

Sein Tod erschütterte ganz Österreich. Jürgen T. aus Schattendorf hatte am Wochenende vor dem Heiligen Abend mit Freunden eine Diskothek besucht – und kam nicht mehr nach Hause. Seine Frau und die beiden Töchtern, acht und zehn Jahre alt, sind seither ohne Mann, ohne Vater.

Vor Lokal niedergeschlagen
Brutal war der 42-jährige Diplomingenieur der Landesimmobiliengesellschaft vor dem Lokaleingang niedergeschlagen worden. Für das Opfer dieser unerklärlichen Gewalttat gab es keine Rettung.

Große Bestürzung
Für die Familie und viele Freunde sowie Arbeitskollegen des Verstorbenen brach eine Welt zusammen. Sie sind fassungslos und bestürzt darüber, was geschehen ist. Hunderte Trauernde säumten Freitag am frühen Nachmittag den Weg zur Pfarrkirche in Schattendorf, um sich ein letztes Mal von Jürgen T. zu verabschieden.

In dieser schweren Stunde gehört unsere ganze Anteilnahme der Familie. Wir fühlen mit den Angehörigen mit.

Ein junges Ehepaar

Doskozil und Dorner nahmen Abschied
Die ersten Trauergäste standen bereits lange vor der Begräbnisfeier in der Warteschlange beim Gotteshaus. Mitten drin befand sich nicht nur der Schattendorfer Bürgermeister Thomas Hoffmann, auch Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Verkehrslandesrat Heinrich Dorner warteten geduldig, um Jürgen T. die letzte Ehre zu erweisen.

Lange vor der Begräbnisfeier gab es eine Warteschlange.

(Bild: Schulter Christian, Krone KREATIV)

Ganz im Sinne jener Worte der Angehörigen, die auf der Parte standen: „Nun ruhe sanft und geh in Frieden, denk immer dran, dass wir dich lieben.“ Die Beisetzung der Urne erfolgt später im engsten Familienkreis.

Ermittlungen laufen
Die Polizeiarbeit geht weiter. Nur Stunden nach der schockierenden Tat hatten für den mutmaßlichen Täter die Handschellen geklickt.

Der 18-jährige Syrer aus dem Bezirk Neunkirchen (Niederösterreich) ist aber nicht der einzige Verdächtige in Untersuchungshaft. Auch gegen einen 16-Jährigen aus dem Burgenland wird ermittelt.