Weniger Scheidungen

Zweites Corona-Jahr brachte Plus bei den Geburten

Österreich
28.12.2022 07:19

Das Jahr 2021, das zweite der Corona-Pandemie, brachte Österreich ein Geburtenplus von 2,4 Prozent. Das geht aus der Studie „Familien in Zahlen 2022“ hervor, in dem das Österreichische Instituts für Familienforschung die wichtigsten Eckdaten zu Österreichs Familien zusammengefasst hat. Auch die Zahl der Eheschließungen ging 2021 hinauf.

Nach 83.603 Geburten im Jahr 2020 wurden im Jahr darauf exakt 86.078 verzeichnet. Auch die Zahl der Eheschließungen stieg von 39.662 im Jahr 2020 auf 41.111 im Jahr 2021. Grundsätzlich stieg die Anzahl der Eheschließungen mit leichten Schwankungen bis 2019 an, ging 2020 wegen der Corona-Pandemie zurück und nahm 2021 wieder etwas zu.

Anzahl der Alleinerzieher gesunken
Die Anzahl der Eltern mit einem Kind oder mehreren Kindern unter 15 Jahren stieg bei Verheirateten bzw. eingetragenen Partnern von 524.000 auf 536.500. Demgegenüber sank die Anzahl der Alleinerziehenden mit Kindern unter 15 Jahren von 108.500 auf 90.300. Im Zehnjahresverlauf ging die Anzahl der Alleinerziehenden um 19,5 Prozent zurückgegangen.

Es wurden weniger Ehe geschieden
Laut einem Medienpapier des Ressorts von Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) förderte Corona den Zusammenhalt, denn es gab im Vorjahr weniger Scheidungen. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 14.510 Ehen geschieden, ein Rückgang von 2,4 Prozent gegenüber 2020. Es waren auch um 11,1 Prozent weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019. Der durch die Corona-Pandemie bedingte Rückgang 2020 setzte sich 2021 also fort.

Die Zahl der Familien im Sinne der Familienstatistik (Paarhaushalte mit und ohne Kinder aller Altersstufen sowie Alleinerziehendenhaushalte) erhöhte sich von 2011 auf 2021 um 5,4 Prozent (bzw. um 127.300 Familien) erhöht. Im Vergleich zu 2020 gab es 2021 einen weiteren Anstieg - von 2,459.900 auf 2,467.600.

Rekordwert bei institutioneller Kinderbetreuung
Die Quote der institutionellen Kinderbetreuung stieg bei den Kindern im Alter von 0 bis drei Jahren von 29,9 Prozent im Jahr 2020 auf 31,2 im Jahr 2021. Bei den Drei- bis Sechsjährigen kam es innerhalb eines Jahres auf einen Anstieg von 93,8 auf 95 Prozent - in beiden Fällen sei das ein neuer Rekordwert im Zehnjahresvergleich zu 2011. Auch Kinderbetreuungsgeld wurde mehr ausgezahlt, konkret 1,215 Milliarden Euro im Vorjahr im Vergleich zu 1,201 Milliarden Euro 2020.

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