Der Stadtrechnungshof hat sich Wiener Wohnen angesehen. Jährlich kommt es zu immer mehr Kontrollen in den Gemeindebauten. Die größten Ärgernisse: Zigaretten, Müll und Hundekot. Aber auch die Friedhöfe stehen unter Strom.
Der Wiener Stadtrechnungshof hat sich bei den neuesten Berichten Institutionen angesehen, die sich um jene kümmern, die ober- und unterirdisch wohnen. Fangen wir mit den Lebenden an:
Wiener Wohnen
Es geht um die Kontrollen, etwa im Kampf gegen die Müllsünder, und die haben es in sich. 53.253 Überprüfungen der Ordnungsberater in den Wiener Gemeindebauten gab es alleine im Vorjahr – das macht pro Tag 145 Kontrollen. Und es werden jährlich mehr. Insgesamt wurden 21.286 Meldungen von Verstößen gegen die Hausordnung verzeichnet. 36.360-mal wurde das Reinigungsgesetz missachtet. Zahl der Strafzettel: 526. Die größten Ärgernisse: weggeworfene Zigaretten (91,5 %), Hundekot und herumstehende Einkaufswagen.
Friedhöfe Wiens
Die stehen ordentlich unter Strom. In den Arbeitsstätten sind nur vereinzelt Notbeleuchtungsanlagen vorhanden, Schaltpläne fehlen, nicht isolierte Enden von abgeschnittenen Leitungen hängen aus Wänden, vermeldet wurden weiters unisolierte stromführende Teile und defekte Schutzmaßnahmen. Fast könnte man meinen: So wollen die Friedhöfe neue Kundschaft lukrieren.
Schnitzel-Gutschein
Der Wiener Stadtrechungshof hat sich auch den Gastro-Gutschein von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) angesehen. Fazit: Rund 942.000 Gutscheine im Wert von 36,4 Millionen Euro wurden ausgegeben. Bis auf unterlassene Kontrollen ist das Projekt „gelungen“.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.