Hotel in alter Schule

Knalleffekt bei Streit: Arge will Option ziehen

Die Benediktinerschule sorgt seit Tagen für Diskussionen.

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Während im Rathaus die Stimmen immer lauter werden, den Verkauf der Benediktinerschule neu auszuschreiben, geht die kritisierte Arge in die Gegenoffensive.

Knalleffekt im Ringen um die Klagenfurter Benediktinerschule: Nachdem immer mehr Stimmen im Rathaus auf eine Neuausschreibung des Verkaufs gedrängt hatten, ist am Dienstag die Arge, die seit 2019 aus dem alten Gebäude ein Hotel hätte machen sollen, in die Gegenoffensive gegangen. Sandwirth-Besitzerin Helvig Kanduth, die mit ihrem Mann Robert und Vitaneum-Erbauer Thomas Müller 2018 eine Kaufoption für 2,1 Millionen Euro zugesprochen erhalten hatten, hat überraschend angekündigt, diese auch ziehen zu wollen.

Verdrehte Erzählung zu Verlängerung der Option
Wie berichtet, hatten zuvor die Neos und die FP eine angeblich von der Arge erbetene Verlängerung der Option bis 2024 abgelehnt und eine Neuausschreibung verlangt - in der Hoffnung, einen deutlich höheren Erlös für die Stadt erzielen zu können. Selbst SP-Vize Philipp Liesnig hat sich gestern dieser Forderung angeschlossen.

Helvig Kanduth: „Das war genau umgekehrt. Die Stadt ist auf uns zugekommen, weil der Turnsaal noch für 300 Kinder benötigt wird. Wir haben dann vorgeschlagen, die Kaufoption bis 2024 zu verlängern, denn die neue Turnhalle in der Feldkirchner Straße muss ja erst errichtet werden. Unter diesen neuen Umständen werden wir aber 2023 mit den Bauarbeiten starten. Die Arge wird die Verträge genau erfüllen.“