„Greenwashing“

Klimakonferenz: Coca-Cola als Sponsor regt auf

Ausland
06.10.2022 13:25

Gehörig Staub wirbelt im Vorfeld der 27. UNO-Klimakonferenz im kommenden Monat ein Sponsorenvertrag auf, und zwar jener mit Coca-Cola. Umweltschutzorganisationen lassen an dem Getränkeunternehmen kein gutes Haar. So produziere es „120 Milliarden Wegwerf-Plastikflaschen pro Jahr - 99 Prozent der Kunststoffe werden aus Öl und Gas hergestellt“, lautet etwa der Vorwurf von Greenpeace Österreich.

Die Initiative „Break Free From Plastic“ sprach demnach von „Greenwashing in Reinform“. Es sei „erstaunlich, dass ein Unternehmen, das so eng mit der fossilen Brennstoffindustrie verbunden ist, ein so wichtiges Klimatreffen sponsern darf“.

Coca-Cola: „Bereit, unseren Teil dazu beizutragen“
Das Unternehmen verwies - wie orf.at aus dem „Guardian“ zitierte - auf seine guten Intentionen.
Man teile das Ziel der Abfallvermeidung und schätze „die Bemühungen um eine Sensibilisierung“ beim Klimaschutz. Zudem wolle Coca-Cola durch die Partnerschaft kollektive Maßnahmen gegen den Klimawandel unterstützen. „Wir sind bereit, unseren Teil dazu beizutragen, und haben uns ehrgeizige Ziele für unser Unternehmen gesetzt“, wurde Coca-Cola im „Guardian“ zitiert.

Greenpeace: „Konzern muss Plastikhahn zudrehen“
Dies verlangte auch Greenpeace: „Wenn der Konzern künftig Teil der Lösung sein will, muss er den Plastikhahn zudrehen. Der Umstieg auf Mehrweg- und Abfüllsysteme statt Wegwerfplastik ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Klimakrise“, so Konsumentenexpertin Lisa Panhuber.

Die 27. UNO-Klimakonferenz findet von 7. bis 18. November in Ägypten statt. Dort beraten knapp 200 Staaten darüber, wie der Kampf gegen die Erderhitzung verstärkt werden kann. Die Zeit drängt, denn die vergangenen sieben Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

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