Scherbenmeer am Sonntagabend im Wiener Bezirk Mariahilf: Ein betrunkener 20-Jähriger soll bei einem Kiosk völlig die Beherrschung verloren, einen 25-Jährigen grundlos geschlagen und mit einer Glasflasche attackiert haben. Passanten, die dem Opfer zur Hilfe kamen, nahm der aggressive Österreicher ebenfalls ins Visier und warf mit Flaschen nach ihnen. Als Polizisten ihn zur Polizeiinspektion mitnehmen wollten, flüchtete der Mann und sprang von der Pilgrambrücke.
Der Verdächtige habe gegenüber den Beamten immer wieder „wirre und falsche Angaben“ zu seinem Namen gemacht, woraufhin die Polizisten des Stadtpolizeikommandos Margareten den Betrunkenen gegen 21 Uhr zur Polizeiinspektion bringen wollten, hieß es. Doch der junge Verdächtige nahm Reißaus und lief davon, Beamte nahmen die Verfolgung auf.
Bei der Pilgrambrücke sprang der 20-Jährige plötzlich über die Brüstung in den Wienfluss, dabei erlitt er Verletzungen am Bein. Der 20-Jährige schleppte sich jedoch weiter in einen Tunnel und versuchte, sich in einem Abflussrohr zu verstecken.
Bergung per Rettungswanne
Aufgrund seiner Verletzung konnte der junge Mann nicht mehr aus eigener Kraft aus dem Kanal steigen. Er musste von der Berufsfeuerwehr Wien in einer Rettungswanne mit Drehleiter und Flaschenzug und unter Begleitung eines Höhenretters der Feuerwehr auf Straßenniveau hochgezogen werden. Daraufhin wurde er notfallmedizinisch erstversorgt und unter Polizeibegleitung in ein Krankenhaus gebracht.
Auch dort zeigte sich der 20-jährige Verdächtige aggressiv: Mehrmals trat er nach seinem behandelnden Arzt. Er wurde wegen Verdachts der Körperverletzung und der versuchten Körperverletzung festgenommen.
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