Es wird öfter passieren | Wo sind die „Kurzianer“?

Waldbrände. Dürre. Überschwemmungen. Orkanböen von 140 Stundenkilometern und mehr. Gewitter, die aus dem Nichts auftauchen und binnen eines Nachmittages fünf Menschenleben auslöschten. „Ich wäre gerne Klimawandelleugnerin“, schreibt „Krone“-Kolumnistin Franziska Trost mit zynischem Unterton über das, was in den vergangenen 48 Stunden passierte. In Österreich. In Mitteleuropa. Dann könnte sie nämlich all das als Wetterkapriole abtun. Als tragisches, aber einmaliges Ereignis. Aber nein, das kann sie nicht. Das können wir alle nicht. Denn solche Phänomene häufen sich, werden durch verschiedene Entwicklungen immer wahrscheinlicher. „Extreme Hitze im Mittelmeerraum heizt das Wasser dort im Sommer immer weiter auf - das treibt die verdunstende Feuchtigkeit in die Höhe“, warnt Hildegard Kaufmann, Leiterin der Klimatologie ZAMG. Es entstehen Höhentiefs mit Starkregen und kolossalen Hagelkörnern. Treffen sie auf die bei uns immer heißere und trockenere Luft in den Sommermonaten, kann das lebensgefährlich werden.