Brand auf Sprengplatz

Boden wird kühler, Autobahn-Sperre aufgehoben

Ausland
11.08.2022 11:36

Knapp eine Woche nach dem Ausbruch eines Brandes auf einem Sprengplatz im Berliner Grunewald gibt es nach Angaben der deutschen Feuerwehr wesentliche Fortschritte bei den Löscharbeiten. Am Mittwochabend konnte die Sperre der Autobahn 115 aufgehoben werden. Die wichtige Autobahn liegt etwa 500 Meter von dem Sprengplatz entfernt - und gehörte damit zum Sperrkreis, der zuletzt bei 550 Metern lag.

Vor der Freigabe der Autobahn musste sichergestellt werden, dass von verstreuter Munition und alten Weltkriegsbomben auf dem Platz keine Gefahr mehr ausgeht. Entscheidend dafür waren die Temperaturen auf dem Gelände, die am Montagmorgen noch bei 140 Grad lagen, nun aber laut Feuerwehr unter 60 Grad gebracht wurden. Tagelang ging die auf dem Polizeiareal gelagerte Munition hoch und stellte für die Einsatzkräfte eine enorme Lebensgefahr dar. Aus diesem Grund konnte zunächst nur mittels einer Wassersperre ein weiteres Ausbreiten des Waldbrandes erreicht werden.

Entscheidend für die Fortschritte bei der Brandbekämpfung war nach Angaben eines Feuerwehrsprechers der Einsatz von zwei Löschhubschraubern der Bundespolizei am Mittwoch gewesen. Zuvor konnte die Feuerwehr nur mit einem Löschpanzer und Löschrobotern die heißen Stellen am Boden und die restlichen Sprengkörper kühlen. Wegen der Hitze auf dem Gelände bestand die Gefahr, dass weitere Munition und andere Kampfmittel explodieren. Der Wald selbst ist weiterhin Sperrgebiet.

Auf dem Sprenggelände, wo die Polizei 30 Tonnen alte Granaten, Weltkriegsbomben, Munition und beschlagnahmte Feuerwerkskörper lagerte, hatte es in der Nacht zum vergangenen Donnerstag heftig gebrannt. Die Ursache ist noch nicht bekannt.

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