Für falsche Wettervorhersagen sollen die Meteorologen in der russischen Hauptstadt Moskau in Zukunft zur Kasse gebeten werden.
"Die Wetterämter in der Stadt und im Umlandmüssen in Zukunft für Verluste aufkommen, die wir durchihre falschen Prognosen erleiden", sagte Moskaus BürgermeisterJuri Luschkow am Dienstag. Durch ungenaue Vorhersagen seien dieStraßenräumdienste nur unzureichend auf starke Schneestürmeoder Glatteis vorbereitet.
Mitte Februar hatte Moskau die stärksten Schneefälleseit Jahren erlebt. Im Zentrum fielen in einer Nacht bis zu 20Zentimeter Schnee. In manchen Stadtteilen der Metropole mit knappelf Millionen Einwohnern brauchten die Räumdienste Tage,um Nebenstraßen wieder befahrbar zu machen. In diesem Fallhatten die Meteorologen allerdings rechtzeitig Schnee-Alarm gegeben.
Bürgermeister als Wettergott An wichtigen Feiertagen ist in Moskau der Bürgermeisterfür den Sonnenschein zuständig. Zum "Tag des Sieges"über Hitlerdeutschland am 9. Mai oder zum alljährlichenStadtgeburtstag Anfang September lässt Luschkow bei BedarfSpezialflugzeuge aufsteigen, die Wolken mit Chemikalien auflösen!
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