Die neue Generation des Tesla Model S ist ebenso im Anflug wie die des Model X. Ab sofort sind die beiden Plaid-Versionen bestellbar. Sie zeichnen sich nicht nur durch grundlegende Überarbeitungen aus, sondern auch durch den extrem starken Antrieb.
Der zeichnet sich durch drei Hochleistungsmotoren mit karbonummantelten Rotoren aus, die mit insgesamt 1020 PS (ja, Tesla gibt PS, keine kW an) über alle vier Räder herfallen und das Model S zur stärksten Serienlimousine am Markt machen. Tesla gibt ein Höchsttempo von 322 km/h an, außerdem 2,1 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h. Da muss man allerdings ein paar Zehntelsekunden dazurechnen, weil Tesla die Angaben „with rollout subtracted“ macht, das heißt die Messung beginnt erst 30 Zentimeter nach dem Start. Trotzdem beeindruckend.
Anders als bei früheren Modellen sollen auch mehrere Vollsprints nacheinander möglich sein, ohne dass die Leistung nachlässt. „Die aktualisierte Batteriearchitektur aller Model S-Versionen ermöglicht Runde für Runde auf der Rennstrecke — ohne Leistungseinbußen“, verspricht der Hersteller. Lässt man es ruhiger angehen, soll eine Reichweite von 600 Kilometer nach WLTP möglich sein.
Ursprünglich sollte auch ein Tesla Model S Plaid+ mit 1100 PS eingeführt werden. Diese Pläne wurden jedoch aufgegeben.
Neues, breiteres Chassis
Auch wenn es zunächst nicht so scheint: Das Model S hat sich auch äußerlich verändert. So wurden Chassis und Karosserie breiter, was unter anderem für deutlich bessere Straßenlage in Kurven sorgen soll. Außerdem tönte Tesla-Boss Elon Musk bei der Präsentation Anfang 2021 vom „besten Luftwiderstandsbeiwert auf Erden“: cW 0,208. Das soll dem neuen Model S zu unerreichter Effizienz verhelfen.
Yoke oder Joke?
Auffälligstes Feature im Model S ist das sogenannte Yoke, also der Steuerbalken statt eines klassischen Lenkrades, der neuartige Bedienelemente umfasst, etwa Tasten für den Blinker (siehe Video oben). Ob das auch in Österreich an Bord ist, konnte ein Sprecher noch nicht bestätigen.
Super-Infotainment
Der zentrale Touchscreen hat nun Querformat, misst 17 Zoll in der Diagonale und kann für Fahrer und Beifahrer unterschiedliche Inhalte anzeigen - gleichzeitig. Er ist links-rechts schwenkbar, bietet eine Auflösung von 2200 x 1300 px und verspricht eine außergewöhnliche Reaktionsfähigkeit für Filme und Spiele. Bis zu 10 Teraflops Rechenleistung sollen das Spielen im Auto auf gleichem Niveau wie die neuesten Spielkonsolen ermöglichen. Dank Kompatibilität mit drahtlosen Controllern und Headsets kann man von jedem Sitzplatz aus spielen.
Ein 960-Watt-Audiosystem soll beeindruckenden Sound liefern - mit insgesamt 22 Lautsprechern. Mehrere Mikrofone liefern Input für aktive Geräuschunterdrückung. Das Active-Noise-Cancelling-System ist eigens für die „ultra-leise Fahrgastzelle“ abgestimmt, wie Tesla betont. Das neue Infotainment ist via „premium connectivity“, wie es bei Tesla heißt, vernetzt, zeigt Satellitenkarten mit Echtzeit-Verkehrsinformationen, ermöglicht Musik- und Video-Streaming und hat sogar eine Karaoke-Funktion.
Mobilgeräte können kabellos geladen werden - oder an USB-C besonders schnell mit 36 Watt.
Auch das Model X ist neu
Auch das SUV Model X bekam die Updates des Model S. Der 1020-PS-Antrieb reicht für 2,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h, das Höchsttempo beträgt 262 km/h. Die WLTP-Reichweite für das Model X Plaid liegt bei 528 Kilometer.
Die Preise
Das Model S Plaid kostet in Österreich 138.990, das Model X Plaid kommt auf 141.990 Euro. Die ersten Kundenauslieferungen sind zwischen November und Dezember vorgesehen. Die Basisversionen von S und X mit Dual Motor und Allradantrieb folgen 2023.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.