Christoph Freund

„Ein Wechsel nach Leipzig war für mich kein Thema“

Salzburg
09.07.2022 22:30
„Mr. Red Bull Salzburg“ Christoph Freund hat weiter eine unstillbare Titelgier. Im „Krone“-Interview spricht er über Zweifel an der aktuellen Mannschaft, Mo Camaras Zukunft und Kritik mancher Anhänger.

Herr Freund, wie sieht Ihre Zielsetzung für die neue Saison aus?

Wir waren jetzt neunmal in Folge Meister. Wenn wir den zehnten Titel nicht als Ziel ausgeben würden, würde was falsch laufen. Unsere Cup-Serie ist fast schräg. Auch hier ist es das Ziel, ihn wieder zu gewinnen.

Sie waren schon in den vergangenen Jahren stets von Salzburgs Stärke überzeugt. Haben Sie aktuell überhaupt einen Zweifel, dass der Titel nicht nach Salzburg gehen könnte?

(lacht) Ich habe eine brutale Überzeugung und ein extrem gutes Gefühl. Es gibt immer wieder Phasen, wo es in eine gewisse Richtung kippt. Da ist es uns zuletzt gelungen, genau dann zur Stelle zu sein.

Angesichts Ihrer Möglichkeiten: Ist es realistisch, dass Salzburg jemand den Titel streitig macht?

Das ist immer möglich. Ich erinnere mich, dass Leicester vor einigen Jahren in England Meister wurde. Da war der Unterschied zu Manchester City gefühlt auch so groß. Natürlich haben wir uns aber einen gewissen Abstand erarbeitet, der in den letzten Jahren nicht kleiner wurde.

Salzburgs Transfergewinn in diesem Sommer ist beträchtlich. Winkt dem Klub ein neuer Rekord?

Ich würde es nicht ausschließen, wenn uns noch der eine oder andere gute Transfer gelingt.

Camara gilt als Kandidat. Wie konkret ist ein Abgang?

Es kann auch sein, dass er bleibt. Ich will hier nicht unnötig Hoffnungen schüren, aber das ist nicht ausgeschlossen. Er hat noch drei Jahre Vertrag. Wir haben aber immer gesagt, dass wir ihm keine Steine in den Weg legen, sollte es für alle Parteien passen.

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Es kann auch sein, dass er bleibt. Ich will hier nicht unnötig Hoffnungen schüren, aber das ist nicht ausgeschlossen. Er hat noch drei Jahre Vertrag. Wir haben aber immer gesagt, dass wir ihm keine Steine in den Weg legen, sollte es für alle Parteien passen.

Sportdirektor Christoph FREUND über Mo Camara

In der Offensive gibt es ein Überangebot, zugleich auch Spekulationen über einen Abgang von Junior Adamu. Wie heißt sind die Gerüchte?

Wir haben einige Stürmer mit hoher Qualität, keine Frage. Es gibt derzeit aber keinen Verein, mit dem wir konkrete Gespräche über Junior geführt haben. Daher ist da nichts dran.

Sie haben kürzlich Ihren Vertrag bis 2026 verlängert – dabei gab es Gerüchte über einen Wechsel nach Leipzig. Was war dran?

Das war für mich kein Thema. Ich fühle mich hier einfach extrem wohl, es macht mir in Salzburg großen Spaß.

Wenn es Kritik am Kader gibt, dann deshalb, weil nur wenige Österreicher in Salzburg spielen. Ein nachvollziehbares Argument?

(überlegt) Ich kann es irgendwo nachvollziehen, spiele gerne mit Lainer, Laimer oder Seiwald, die aus unserer Region stammen. Einige sind halt schon weggegangen, aber die kommen alle aus unserer Akademie. Wir haben ja auch einen Luka Sucic, der in Österreich geboren wurde. Das Level ist natürlich extrem hoch geworden. Unser Ziel ist aber ganz klar, auch Österreicher durchzubringen. Und da kommen schon wieder einige bei uns nach wie Justin Omoregie, Dijon Kameri oder Sammy Baidoo.

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