Bisher gelten in Linz bereits rund 85 Prozent der Ampeln als intelligent - heißt, sie sind mit der Sendezentrale verbunden, von der sie auch gesteuert werden können. Doch die völlig modernisierte Signalanlage beim Landesschulzentrum (LSZ) für Hör- und Sehbildung an der Kreuzung Kapuzinerstraße/Limonistraße ist die erste ihrer Art und noch viel intelligenter.
Bei dem durch Künstliche Intelligenz (KI) gesteuerten Gerät wird digitale Sensorik zur automatisierten Fußgänger-Erfassung eingesetzt. Heißt: Die Ampel erkennt nach der Anlernphase Verkehrsteilnehmer und klassifiziert diese. Sie erkennt, ob Personen an der Kreuzung vorbeigehen oder den Schutzweg tatsächlich überqueren wollen. Sie erfasst, ob nur eine oder mehrere Personen auf ein Grünsignal am Schutzweg warten.
Sicherheit für Schüler verbessert
Durch virtuelles Geschwindigkeitstracking werden langsame Fußgänger oder größere Gruppen erkannt und die Grünphasen werden bedarfsgerecht verlängert, was neben der Komforterhöhung für die schwächsten Verkehrsteilnehmer auch für mehr Sicherheit sorgt. „Es freut uns, dass durch die moderne Anlage der Komfort und vor allem die Sicherheit für unsere Schüler verbessert wurde“, meint LSZ-Direktorin Irene Mühlbach zufrieden.
Laut VP-Stadtvize und Verkehrsreferent Hajart ist noch viel mehr möglich: „Unsere Lichtanlagen werden künftig noch intelligenter und flexibler werden, um so etwa Staus, die sich durch Unfälle oder Baustellen bilden, rascher auflösen zu können, indem sie sich dynamisch an die aktuelle Verkehrslage anpassen.“
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