Ein mehrfach einschlägig vorbestrafter Mann aus dem Raum Feldkirch steht derzeit wieder einmal wegen Betrugs vor Gericht.
„Das kann doch nicht sein, dass sich ein Thermomix in Luft auflöst“, sagte die als Zeugin geladene Mutter des Angeklagten am Montag im Prozess am Landesgericht. Denn von dem Gerät, das im April des vergangenen Jahres angeblich ohne ihr Wissen, über ihre Mailadresse samt ihrer Unterschrift bestellt und an die Wohnadresse verschickt wurde, fehlt bis heute jede Spur.
Dass der 40-jährige Sohn mit dem Verschwinden der Küchenmaschine im Wert von knapp 1400 Euro zu tun haben könnte, ist Gegenstand der Verhandlung. Immerhin gehen bereits acht Vorstrafen, mehrere davon einschlägig, auf sein Konto. Doch der zuckt mit den Achseln und beteuert seine Unschuld.
Eigene Logik
„Ich habe ja selber einen Thermomix. Wieso sollte ich noch einen bestellen?“ Klingt logisch, ist es aber doch irgendwie nicht. Immerhin kennt er sich mit Diebstahl und dem Fälschen von Urkunden aus, wofür er schon einmal zu 13 Monate Haft verurteilt wurde. Dass er auf den Namen seiner früheren Lebensgefährtin und ohne deren Wissen bei einer Firma eine Uhr bestellt und nie bezahlt hat, ist ein weiteres Schmankerl aus der Strafakte.
Nachdem im Fall des verschwundenen Thermomix die Mitarbeiterin der Elektrofirma jedoch bestätigt, mit dem Angeklagten telefoniert, auf seine Angaben hin die Bestellung schriftlich aufgenommen hat mit der Bitte diese unterschrieben per Mail zu retournieren, gerät die Unschuld des 40-Jährigen in Schieflage. Weitere Erhebungen, ob der Beschuldigte mit dem Thermomix sein eigenes Süppchen gekocht hat sind nötig. Prozess vertagt.
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