Vom Plattenteller in den Braukeller.
„Ich habe in der Waschküche mein erstes Bier gebraut“, sagt Maximilian Meindl (42) und schmunzelt. Damals hatte Meindl gerade 25 Jahre als DJ im Showbusiness hinter sich gebracht. Doch er wollte sein Leben verändern, suchte dafür etwas Bodenständiges, was er in der Herstellung des Gerstensafts fand.
Privatbrauerei gegründet
Schon bei ersten Bieren, die er „wie Miraculix aus dem Kessel zauberte“, verfolgte er eine konsequent andere Linie: „Alte Rezepte mit neuen Ideen, Rohstoffe aus der Region - alles bio.“ Mit dem Umzug in eine ehemalige Fleischerei in Kallham, Bezirk Grieskirchen, gründete er die Max & Malz Privatbrauerei.
Im Dauersortiment finden sich u. a. ein süffiges naturtrübes Zwickl, ein vollmundiges Hefe Weizen, ein schmeichelndes Red Ale und das Oatmeal Stout mit Haferflocken. Dazu kommt derzeit ein erfrischender Maibock, „der sich trinken lässt wie flüssige Seide, der dir dann aber Hörner aufsetzt“.
20 verschiedene Sorten
Auftragsbiere für Haubengastronomen, Bio-Läden und Bierliebhaber sind ein wichtiges Standbein: „Die Kunden wollen Biere passend zur Menüfolge oder ein exklusives Bio-Weizenbier“, erzählt er. Bei den Kreationen gehe es um Geschmack, Farbe, Fruchtnote, Bitterkeit, aber auch um Design, Verpackung und vieles mehr. „In Summe mache ich laufend weit mehr als 20 Sorten,“ so Meindl.
Am Montag ist immer Brautag, dann wird je nach Reifung abgefüllt. Menschen mit Beeinträchtigungen arbeiten mit, sie finden bei Max & Malz einen qualifizierten Arbeitsplatz.
In die Zukunft schaut Meindl zuversichtlich: „Immer mehr Leute wollen im Glas etwas erleben und ihren Bier-Horizont erweitern.“
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