Chip-Mangel

Toyota schraubt Produktion erneut zurück

Elektronik
23.06.2022 07:25

Der weltgrößte Autobauer Toyota senkt wegen der anhaltenden Chipknappheit und Lieferketten-Problemen erneut sein Produktionsziel. Im Juli sollen weltweit nur noch 800.000 Fahrzeuge vom Band rollen - 50.000 weniger als bisher geplant, wie der japanische Konzern am Mittwoch mitteilte. Weitere Senkungen nicht ausgeschlossen. Daimler Truck setzt indes bei Chips den Rotstift an.

Als Konsequenz eines Dauermangels kündigte der deutsche Nutzfahrzeughersteller an, die Anzahl von Chips in seinen Lastwagen zu verringern. Der Hersteller setze zudem auf andere Lieferanten für diese elektronischen Bauteile, so Finanzchef Jochen Goetz am Mittwoch bei der Online-Hauptversammlung in Stuttgart. „Die Beeinträchtigungen in den Lieferketten, insbesondere bei den Halbleitern, belasten unser Geschäft.“

Bei den Chips dürfte sich die Lage im zweiten Halbjahr verbessern, sagte Goetz nach Aktionärsfragen. Der Engpass betrifft die gesamte Branche und hatte bei Daimler Truck in der Vergangenheit auch eine Produktion auf Halde ausgelöst, da Bauteile fehlten.

Daimler Truck erwartet im laufenden Jahr ungeachtet des Ukraine-Kriegs und der Lieferschwierigkeiten einen Umsatz von bis zu 50 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr waren es fast 40 Milliarden Euro gewesen.

Toyota hält an Produktionsziel fest
Auch Toyota hält vorerst an seinem Plan, im Gesamtjahr 9,7 Millionen Fahrzeuge zu produzieren, fest - auch wenn der Konzern schon im Mai gewarnt hatte, dass die Zahl niedriger ausfallen könnte. Damals hatte der Volkswagen-Konkurrent sein Produktionsziel für die Monate Juni bis August reduziert.

„Wegen der Engpässe bei Halbleitern und der Verbreitung von Corona bleiben Prognosen schwierig, das Produktionsziel könnte niedriger ausfallen“, warnte Toyota nun.

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