Das Kapitel Dominik Fitz bei der Wiener Austria ist Geschichte: Nach 19 Jahren im Verein inklusive 204 Spielen bei den Profis (54 Tore) heuert der Mittelfeldspieler in der nordamerikanischen Major League Soccer an. Heute verabschiedet er sich von seinen Mitspielern.
Am Montag verabschiedete sich Dominik Fitz von der Austria. Allerdings nicht vor der ganzen Mannschaft. „Dennoch flossen Tränen, es war sehr emotional, ich habe hier 19 Jahre verbracht, machte schöne, aber auch harte Zeiten durch. Die Erinnerungen gehen nicht so einfach an einem vorbei.“ Gestern absolvierte Fitz am Nachmittag den Medizincheck, Minnesota United „checkt“ noch seine Werte ab, danach fehlt nur mehr die Vertragsunterschrift.
Wann der „Zehner“ in den Flieger steigen kann, hängt auch vom Visum bzw. der Greencard ab – darauf wartet Fitz nämlich noch. „Ich hoffe, dass der Teil in dieser Woche erledigt ist.“ Heute wird er noch einmal nach Favoriten zurückkehren, seinen Spind leeren und sich von der Austria-Familie ein letztes Mal verabschieden. „Das wird ein Gänsehautmoment werden!“
Für Gänsehautmomente will Fitz auch in der Major League Soccer sorgen, in der Western Conference ist sein Neo-Klub, dessen Stadion „Allianz Field“ samt 19.400 Sitzplätzen 2017 für 250 Millionen US-Dollar erbaut wurde, mit Platz zwei voll auf Play-off-Kurs
„Duell mit Messi wäre surreal“
Dort könnte „Fitzi“ etwa auf Inter Miami um die Superstars Lionel Messi, Luis Suárez, Sergio Busquets und Jordi Alba prallen. „Ein Duell gegen Messi wäre für mich einfach nur surreal. Bisher habe ich mit ihm nur auf der Playstation gespielt.“ Unter Österreichs Teamchef Ralf Rangnick wurde Fitz bisher noch nicht in den Kader fürs A-Team einberufen – obwohl der 26-Jährige vor allem in der letzten Saison ablieferte, Ligatopscorer wurde. „Die Hoffnung vom Nationalteam habe ich sicher noch nicht aufgegeben.“
Im nächsten Jahr steigt die Fußball-WM ja in Kanada, Mexiko und den USA. Beim Großereignis will Rot-Weiß-Rot mitmischen. „Ich habe vor, mir einige WM-Spiele anzuschauen, bin überzeugt, dass Österreich dabei ist.“ Sein WM-Traum lebt weiter, nicht nur in der Rolle des Zusehers!
Austria hingegen hat ganz andere Probleme, kämpft am Sonntag gegen Hartberg um den ersten Ligasieg. Fitz: „Sie kommen ganz sicher aus der Krise heraus“
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