Das Ziel für 2025 ist hochgesteckt: Der Flugzeugteilehersteller FACC plant einen Umsatz von einer Milliarde Euro – das wäre ein Rekord! Am besten Weg dazu sind die Innviertler bereits. Der Umsatz legte im ersten Halbjahr um 10,6 Prozent auf 484,7 Millionen Euro zu. Ein Plus gibt es auch bei der Zahl der Mitarbeiter.
Der börsennotierte Flugzeugzulieferer aus dem Innviertel konnte zwar die Erlöse steigern, der Gewinn blieb jedoch unter Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) fiel von 22,6 auf 18,4 Millionen Euro – belastet durch anhaltende Probleme in den internationalen Lieferketten sowie hohe Material- und Personalkosten. Unter dem Strich stand ein Halbjahresgewinn von 9,8 Millionen Euro, die EBIT-Marge lag bei 3,8 Prozent (Vorjahr: 5,8).
Alle drei Sparten – Strukturbauteile, Kabinenausstattung sowie Triebwerks- und Gondelsysteme – arbeiteten im Plus. Besonders vom florierenden Markt für Business-Jets profitierte FACC. Der Auftragsbestand kletterte durch Neuaufträge und höhere Produktionsraten auf mehr als sechs Milliarden US-Dollar (rund 5,15 Milliarden Euro). Weltweit warten derzeit über 17.500 Passagierjets auf Auslieferung – ein Rekordstand.
Auch beim Personal legte das Unternehmen zu: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Mitarbeiterzahl um 123. Gleichzeitig treibt FACC die Internationalisierung voran, etwa mit neuen Schritten in Indien, China, Kroatien und Kanada. Diese Strategie soll die Widerstandsfähigkeit in geopolitisch turbulenten Zeiten erhöhen.
Seit Herbst 2024 läuft zudem ein Spar- und Effizienzprogramm, das bereits Wirkung zeigt: Mit nahezu gleichbleibendem Personal konnte mehr Umsatz erzielt werden, Materialbestände wurden reduziert, der Cashflow verbessert.
Für das Gesamtjahr 2025 gibt sich der Vorstand optimistisch: Rund eine Milliarde Euro Umsatz sollen erreicht werden, was einem Plus von mehr als zehn Prozent gegenüber 2024 entspricht. Auch die Gewinnmarge soll sich weiter verbessern.
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