Der US-Präsident hat einfachste physikalische Grundlagen für sich entdeckt – und will sich diese für seinen Kampf gegen Zuwanderung zunutze machen. Donald Trump will den Zaun an der Grenze zu Mexiko schwarz streichen – damit er zu heiß zum darüber klettern wird.
Die Maßnahme sei an der gesamten Südgrenze der USA geplant, sagte Heimatschutzministerin Kristi Noem. Das gehe „speziell auf einen Wunsch des Präsidenten zurück, der versteht, dass in den hohen Temperaturen hier alles, was schwarz gestrichen ist, sich stärker aufheizt“, verkündete Noem.
Erklimmen sei ohnehin „fast unmöglich“
Die Ministerin betonte zugleich, dass der Zaun, der aus meterhohen Metallsäulen in kurzen Abständen besteht, „sehr schwer zu erklimmen“ sei, „fast unmöglich“. Auch rage die Konstruktion so tief in den Boden, dass es schwierig sei, einen Gang darunter zu graben.
Trump hatte den Bau des Grenzzauns in seiner ersten Amtszeit an der gesamten Landgrenze zu Mexiko angeordnet. Er kündigte an, die Arbeiten in den kommenden Jahren abzuschließen.
Prüfung von „antiamerikanischen Aktivitäten“
Zudem will die US-Regierung auch die Erlangung einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung erschweren. Die Behörde für Einwanderung und Einbürgerung USCIS hat nach eigenen Angaben die Anforderungen erweitert, die im Internet im Voraus unter die Lupe genommen werden. Demnach werden soziale Plattformen nun auch auf „antiamerikanische Aktivitäten“ untersucht. Diese Erweiterung gelte ab Veröffentlichungsdatum am Dienstag.
Einwanderung sei „Privileg, kein Recht“
„Amerikas Vorteile sollten nicht denen gewährt werden, die das Land verachten und antiamerikanische Ideologien fördern“, erklärte USCIS-Sprecher Matthew Tragesser. „Einwanderungsvorteile – einschließlich derer, in den Vereinigten Staaten zu leben und zu arbeiten – bleiben ein Privileg, kein Recht.“
Bereits im April hatte das US-Heimatschutzministerium seine Richtlinie für eine Einwanderung oder Einbürgerung dadurch erweitert, dass Posts in sozialen Medien auf etwaige antisemitische Äußerungen oder Sympathiebekundungen für terroristische Gruppen überprüft werden.
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