Einnahmen aus China

Nvidia und AMD zahlen 15 Prozent an die USA

Elektronik
11.08.2025 07:41

Zwei große US-Chiphersteller haben sich laut Medienberichten dazu bereit erklärt, 15 Prozent ihrer Einnahmen aus dem Geschäft mit China an die USA zu zahlen. Nvidia-CEO Jensen Huang soll sich bei einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus auf die für den weltweiten Technologiehandel sehr ungewöhnliche Vereinbarung geeinigt haben.

Das berichteten die Zeitungen „Financial Times“ und „New York Times“ am Sonntag. Auch das im Silicon Valley ansässige Chip-Unternehmen AMD wird demnach 15 Prozent seines Umsatzes aus dem Verkauf seiner MI308-Chips an China zahlen – deren Export war zuvor verboten. Laut der „New York Times“ könnte die Vereinbarung der US-Regierung mehr als zwei Milliarden US-Dollar einbringen.

Konflikt um Vorherrschaft bei KI
Nvidia und seine Halbleiter stehen im Zentrum des Konflikts zwischen China und den USA um die technologische Vorherrschaft beim Thema Künstliche Intelligenz. Die USA hatten bereits unter Präsident Joe Biden strenge Exportbeschränkungen für Nvidias leistungsstärkste Produkte nach China verhängt, was die Spannungen zwischen den beiden Ländern verschärfte.

Nvidia entwickelte daraufhin speziell den KI-Chip „H20“, dessen Vertrieb in China jedoch ebenfalls beschränkt wurde. Anfang Juli kündigte Nvidia dann an, die Verkäufe dieses Chips in China wieder aufzunehmen, nachdem die US-Behörden einige Exportbeschränkungen gelockert hatten.

  China ist für Nvidia ein entscheidender Markt. Anfang Juli betonte CEO Huang bei einem Besuch in Peking, dass sein Unternehmen weiterhin chinesische Kunden bedienen wolle.

 US-Importzölle auf Computerchips
Vergangene Woche hatte US-Präsident Donald Trump hohe US-Importzölle auf Computerchips angekündigt. Er sprach bei einem gemeinsamen Auftritt mit Apple-Chef Tim Cook im Weißen Haus von einem Aufschlag von „hundert Prozent für alle Chips und Halbleiter, die in die Vereinigten Staaten kommen“. Wann die neuen Zölle in Kraft treten sollen, sagte Trump nicht. Er hatte Aufschläge in solcher Höhe bereits im Frühjahr erstmals erwähnt.

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