116 km/h-Böen

„Maya“ brachte mehr als 200 Feuerwehreinsätze

Oberösterreich
05.06.2022 19:01

Das Unwetter-Alarm! Die Sturmfront „Maya“ ist durch Oberösterreich durchgezogen, vom Innviertel beginnend Richtung Nordosten über den Zentralraum bis ins Mühlviertel. Und hat hier den Pfingstsonntag mit Sturm - in Kremsmünster wurden Böen bis 116 km/h gemessen -, Blitz und Donner ausklingen lassen. Nur der Süden und Norden des Landes blieben verschont. Ab 18.30 Uhr rückten etwa 155 Feuerwehren bis 21 Uhr Uhr zu rund 220 Einsätzen - umgeworfene Bäume und lokale Überflutungen aus. In Eggelsberg brennt es, vermutlich durch Blitzschlag. Ein lokales Gewitter wütete schon zuvor im Süden Oberösterreichs. Die „Krone“ und ZAMG geben Tipps, wie sie Haus und Garten unwettersicher machen.

Am Abend zieht nach einem heißen Sommertag eine markante Kaltfront durch und sorgt für heftige Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel - warnt Claudia Riedl von der Zentralanstalt für Meteorolgie und Geodynamik gemeinsam mit der Landeswarnzentrale der Feuerwehren in Oberösterreich. Die Helfer waren gewarnt und schon vorbereitet!

Über dem Raum Steyr gab´s vor dem Eintreffen der Front schon erste Unwetter, auch in Spital am Pyhrn wütete ein Zelle, die sich an der Landesgrenze zur Steiermark gebildet hatte. Die bereits für 17 Uhr erwartet Front kam mit etwa eineinhalb Stunden Verspätung an. Kurz vor 21 Uhr wüteten auch im Zentralraum Sturm und Regen, und Phyrn-Eisenwurzen-Gebiet waren es vor allem lokale Zellen, die für Ungemach sorgten. 

Alarmstufe „Orange“ wurde sicherheitshalber ausgerufen. Laut Landesfeuerwehrkommando OÖ geht es bei den Einsätzen vor allem um umgestürzte Bäume, lokale Vermurungen und überflutete Keller. Von Verletzten ist aktuell nichts bekannt.

Erwartete mögliche Auswirkungen:

  • Blitzschlag kann Gebäude oder Bäume in Brand stecken.
  • Aufgrund von Sturmböen können Gegenstände herumgewirbelt werden, große Äste abbrechen und Bäume entwurzelt werden.
  • Umgestürzte Bäume oder Blitzschläge können Stromausfälle verursachen.
  • Dachziegel können herunterfallen oder Vordächer beschädigt werden.
  • Im Straßen-, Schienen-und Flugverkehr ist mit Behinderungen zu rechnen.
  • Stark erhöhte Unfallgefahr im Straßenverkehr durch Seitenwind, Aquaplaning und schlechte Sicht
  • Straßen können aufgrund von Muren, umgestürzten Bäumen oder Unterspülungen unpassierbar sein.
  • Unterführungen können überflutet sein.
  • Bäche können über die Ufer treten oder Keller und Garagen überflutet werden.
  • Hagelschlag kann Obstkulturen, Glashäuser oder Fahrzeuge beschädigen.

Verhaltensregeln und Tipps:

  • Beobachten Sie die lokale Wetterentwicklung und beachten Sie die Blitzgefahr, rechnen Sie mit raschen Entwicklungen und Änderungen der Gewitterzugbahn!
  • Sichern Sie rechtzeitigbewegliche Gegenstände im Freien (wie z. B. Partyzelte, Trampoline oder Gartenmöbel)! Spannen Sie Sonnenschirme ab und ziehen Sie Markisen ein!
  • Planen Sie Verspätungen im Straßen-, Schienen-und Flugverkehr ein!
  • Schließen Sie Fenster, Türen und Garagentoresowie Dachfenster und Lichtkuppeln!
  • Rechnen Sie mit vorübergehenden Stromausfällen!
  • Suchen Sie im Freien rechtzeitig Schutz!
  • Beachten Sie Gewitter-und Sturmwarnungen an Seen!
  • Landen Sie Sportfluggeräte frühzeitig, laufen Sie mit Booten zügig Häfen an!
  • Beachten Sie die Anweisungen der zuständigen Behörden

Wenn sich die Wetterlage ändert oder konkrete Warnungen da sind, informieren wir Sie auf krone.at weiter

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