Das besonders bei Erotik-Models beliebte Online-Netzwerk Onlyfans, auf dem Nutzer ihre Inhalte im Abo verkaufen, kann die Zusammenarbeit mit Models aus Russland nach eigenen Angaben nicht fortsetzen. Hintergrund seien Einschränkungen bei internationalen Bezahldiensten aufgrund westlicher Wirtschaftssanktionen.
Wie das IT-Portal „Motherboard“ berichtet, klagten Erotik-Models aus Russland, die ihre Bilder und Videos via Onlyfans verkaufen, schon länger über ausbleibende Zahlungen.
Nun räumten die Betreiber ein: „Aufgrund weiterer Verschärfungen bei den Zahlungsbeschränkungen nach und aus Russland kann Onlyfans unsere russische Urhebergemeinschaft nicht mehr angemessen bedienen.“
Als Resultat habe man Maßnahmen ergriffen, um Konten, die Zahlungen aus Russland erhalten, vorübergehend zu pausieren, erklärt Onlyfans gegenüber „Motherboard“. Betroffene wurden aufgerufen, sich beim Onlyfans-Kundendienst zu melden.
Zahlungsprobleme seit Kriegsbeginn
Probleme hatten russische Onlyfans-Models, die sich ihre Abo-Erlöse auszahlen lassen wollten, schon zuvor: Bereits kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine konnten zeitweise keine neuen Abos mehr bei Onlyfans-Models aus Russland abgeschlossen werden.
Hintergrund waren laut einem Bericht von Golem.de Einschränkungen beim von Onlyfans genutzten Zahlungsdienstleister Skrill. Zwei Monate später versiegt der Onlyfans-Geldstrom nach Russland nun ganz.
Onlyfans hat sich in den letzten Jahren, nicht zuletzt aufgrund der Pandemie und damit einhergehender Kontaktbeschränkungen, zu einem Milliardengeschäft entwickelt - vor allem für die Betreiber, die 20 Prozent der Abo-Erlöse einbehalten. Aber auch einzelne Nutzer und Nutzerinnen sind mit Onlyfans reich geworden.
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