Star auf Onlyfans

Ex-Polizistin (27) macht mit Nacktfotos Millionen

Digital
09.03.2021 13:06

Weil es ihr in ihrem alten, männerdominierten Job als Polizistin nicht mehr gefallen hat, ist Charlotte Rose (27) aus Essex in Großbritannien unter die Nackt-Models gegangen und hat sich eine Präsenz auf der aufstrebenden Website Onlyfans aufgebaut. Bereut hat sie es nicht: Derzeit verdient Rose umgerechnet rund 175.000 Euro im Monat. Ihre aufreizenden Fotos haben sie zur Millionärin gemacht und ihr einen Lamborghini bezahlt.

Ursprünglich wollte sie Tierärztin werden, dann verschlug es sie zu den Cops. Doch sie fühlte sich dort nicht wohl, hängte ihren Job als Hundeführerin vor fünf Jahren an den Nagel. Sie fing an zu modeln und meldete sich 2016 als eine der ersten Nutzerinnen bei Onlyfans an, berichtet die „Sun“. Ihre Inhalte seien auf der bei Pornodarstellern beliebten Website eher „zahm“, betont die Ex-Polizistin, die für ihre Fans Rollenspielszenarien aufnimmt.

Vom Nebengeschäft zum Vollzeit-Job
Anfangs ein Nebengeschäft, intensivierte Rose ihr Engagement auf der Website ab 2018. Bis zu 16 Stunden am Tag habe sie in die hochgeladenen Fotos und Videos investiert, erzählt sie. „Ich sah andere Mädchen auf Twitter erzählen, wie viel sie damit verdienen. Da ich immer schon geschäftstüchtig war, entschied ich mich, mich anzustrengen und das ernsthaft zu betreiben.“ Es lohnte sich: Schnell spülte Onlyfans 10.000 britische Pfund im Monat auf ihr Konto, mittlerweile belaufen sich ihre Einkünfte auf 115.000 bis 150.000 Pfund im Monat. In Summe soll Rose mit ihrer Seite schon rund 1,3 Millionen Pfund (1,5 Millionen Euro) verdient haben.

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Ich weiß, wie ihre Kinder heißen, welchen Beruf sie haben und ob sie einen schlechten Tag hatten.

Charlotte Rose (27), Onlyfans-Model

Dass das Geschäft so gut laufe, liege auch an ihren „zahmen“ Inhalten, betont Rose. „Alle glauben, Onlyfans ist einfach Pornografie. Dagegen habe ich nichts, aber ich persönlich mache diese Art Inhalte nicht.“ Was sie dann auf Onlyfans für ihre Gefolgschaft mache? „Ich schlüpfe in eine Rolle, rede mit der Kamera, als wäre es ein Typ und decke ein paar Fantasien ab, aber vor allem rede ich mit ihnen.“ Zu manch einem Follower verbinde sie schon fast so etwas wie Freundschaft. „Ich weiß, wie ihre Kinder heißen, welchen Beruf sie haben und ob sie einen schlechten Tag hatten.“ Ihre loyalen Fans würden es schätzen, dass sie keine allzu expliziteren Inhalte erstelle.

Nur die besten 0,1 Prozent verdienen so gut
Zum Leben brauche Rose gerade einmal fünf Prozent des Verdiensts. Das übrige Geld investiere sie, erzählt die Ex-Polizistin - in den Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln auf Amazon und in ein Immobilien-Portfolio. Einen kleinen Teil gab sie auch schlicht für Luxus aus: einen 265.000 Pfund teuren lila Lamborghini. Mit ihren Einkünften steht Rose im Vergleich zu anderen Onlyfans-Usern allerdings ziemlich privilegiert da: Nur die beliebtesten 0,1 Prozent verdienen solche Summen, bei der Mehrheit fallen die Einkünfte weit bescheidener aus.

Soziales Netzwerk für Bezahlinhalte
Onlyfans ist als soziales Netzwerk gedacht, auf dem Künstler und Kreative Inhalte gegen Gebühr präsentieren - und lockte mit dieser Idee zahlreiche Erotikstars und Darsteller aus der „Adult Industry“ an, die damit unabhängiger von den Produktionsfirmen werden wollen. Die Corona-Pandemie beschleunigte das Wachstum: Viele Darsteller, deren Projekte abgesagt wurden, versuchten, ihr Einkommen auf Onlyfans aufzubessern.

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Viele Menschen glauben, das sei einfach verdientes Geld, man poste bloß ein paar Nacktfotos, aber die sehen nicht die vielen hektischen Arbeitsstunden jeden Tag dahinter.

Charlotte Rose (27), Onlyfans-Model

Die Nutzerzahl stieg seit Beginn der Pandemie von 24 auf 91 Millionen User, die Zahl der aktiv Inhalte anbietenden User wie Rose wuchs von einer halben auf eine Million. Die Folge: „Das Schwierigste daran ist die Konkurrenz. Dir sind immer andere Mädchen auf den Fersen, die dort hin wollen, wo du selbst bist. Viele Menschen glauben, das sei einfach verdientes Geld, man poste bloß ein paar Nacktfotos, aber die sehen nicht die vielen hektischen Arbeitsstunden jeden Tag dahinter.“

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