Riesige Rauchsäule
Explosionen und Feuer auf Hochhaus in Berlin
Am Montagvormittag haben Explosionen und ein Feuer in einem Berliner Hochhaus für Aufregung gesorgt: Über der Stadt war eine große Rauchsäule zu sehen, ein Großeinsatz wurde ausgelöst. Der Brand in 70 Metern Höhe stellte die Einsatzkräfte vor eine Herausforderung. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt.
Bei dem betroffenen Gebäude handelt es sich um das „John Jahr Haus“ im Berlin-Mitte, das sich in Bau befindet. Der Brand soll auf dem Dach der 17-stöckigen Baustelle ausgebrochen sein, wie deutsche Medien berichten. Um 8.26 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert.
In sozialen Medien wurden Aufnahmen von dem Feuer geteilt:
Druckgasbehälter detonierten am Dach
Zeugen berichteten, dass mehrere Explosionen zu hören waren, die auch in Nachbargebäuden noch deutlich zu spüren waren. Wie es genau zu dem Vorfall kam, ist noch nicht bekannt. Bauarbeiter konnten sich mit einem Außenfahrstuhl in Sicherheit bringen – es gibt keine Berichte über Verletzte. Laut Feuerwehr explodierten Druckgasbehälter, die auf dem Dach gelagert waren, während des Infernos.
Polizei und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot vor Ort, um den Flammen in etwa 70 Meter Höhe Herr zu werden. Die Höhe des Unglücksortes machte den Einsatzkräften zu schaffen – Im Laufe des Einsatzes mussten weitere Helfer nachalarmiert und aufgestockt werden. Ein Sprecher sprach von einer „große Herausforderung“.
Feuerwehr musste durch das Treppenhaus
Denn die Feuerwehr konnte das Dach nicht mit Drehleitern erreichen. Die Einsatzkräfte mussten den Brand schließlich von innen löschen. „Sie müssen durch das Treppenhaus“, erklärte der Sprecher, dies sei ein anstrengendes und sehr personalintensives Unterfangen gewesen. Das Feuer habe hauptsächlich am Dach des Hochhauses gewütet, aber anhand Wärmebildern wurden auch Brände in den Etagen herunter vermutet. Brennende Teile könnten hinuntergestürzt sein.
Das neue Hochhaus an der Kurfürstenstraße in der Nähe des Lützowplatzes wird das Constanze Pressehaus ersetzen, das dort vorher stand. Es soll bis zu 115 Millionen Euro kosten. Auf 17 Geschossen sollen Büros und Wohnungen entstehen.
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