Einsatz unterbrochen

Schwimmer verschollen: Suche zu gefährlich

Tirol
30.06.2025 16:10

Im Tiroler Kufstein lief am Montag beim Längsee eine große Suchaktion: Ein Schwimmer war dort am Vormittag unbemerkt von seiner vor ihm schwimmenden Frau untergegangen. Die Suche gestaltete sich schwierig und für die Einsatzkräfte zu gefährlich. Sie musste unterbrochen werden.

„Ertrinkungsunfall Gewässer“ – diese Alarmmeldung ging am Montag kurz vor 9.30 Uhr über die Leitstelle Tirol hinaus. Einsatzort ist der Längsee bei Kufstein. Ein Schwimmer ging dort unter und gilt seither als vermisst.

Auch Taucher suchten nach dem Mann.
Auch Taucher suchten nach dem Mann.(Bild: ZOOM Tirol)

Gemeinsam mit seiner Frau schwamm der Einheimische (80) am Montag gegen 9.15 Uhr im Längsee in Kufstein. Die Frau befand sich vor ihrem Mann, der – unbemerkt von ihr – plötzlich mit den Armen Hilfezeichen machte. Dann versank er auf einmal im Wasser.

Ein weiteres Ehepaar am Uferbereich hatte den Vorfall gesehen und Alarm geschlagen. Taucher der Wasserrettung und verschiedener Feuerwehren der Region suchten im Umkreis des vermuteten Unglücksbereichs – auch unter dem Einsatz von Sonargeräten – nach dem Opfer.

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Beim Längsee handelt es sich um einen Moorsee. Die Sicht unter Wasser geht gegen null.

Michael Stock, Landesleiter der Wasserrettung Tirol

Die Suche gestaltete sich enorm schwierig. „Beim Längsee handelt es sich um einen Moorsee. Die Sicht unter Wasser geht gegen null“, so Michael Stock, Landesleiter der Wasserrettung Tirol. Nach rund viereinhalb Stunden musste der Einsatz schließlich abgebrochen werden, weil eine weitere Suche auch für die Helfer zu gefährlich gewesen wäre.

Darum wurde Sucheinsatz beendet
Grund ist nicht nur die schlechte Sicht, sondern auch die unzähligen Baumstämme, die kreuz und quer im See liegen. „Wie Mikadostäbchen“, schildert Stock: „Wenn da etwas bricht, besteht auch für die Taucher Lebensgefahr.“

Einsatzkräfte vor Ort.
Einsatzkräfte vor Ort.(Bild: ZOOM Tirol)

KIT-Team betreut Ehefrau
Die Ehefrau des Mannes, die das Drama zunächst nicht mitbekam, wurde von einem Kriseninterventionsteam betreut.Am Dienstag will man weitersuchen.

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