Im Tiroler Kufstein lief am Montag beim Längsee eine große Suchaktion: Ein Schwimmer war dort am Vormittag vor den Augen seiner Ehefrau plötzlich untergegangen und nicht mehr aufgetaucht. Die Suche gestaltete sich schwierig und war letztlich auch für die Einsatzkräfte zu gefährlich. Sie musste nach fünf Stunden abgebrochen werden.
„Ertrinkungsunfall Gewässer“ – diese Alarmmeldung ging am Montag kurz vor 9.30 Uhr über die Leitstelle Tirol hinaus. Einsatzort ist der Längsee bei Kufstein. Ein Schwimmer ging dort unter und gilt seither als vermisst.
Michael Stock, Landesleiter der Wasserrettung Tirol, schilderte gegenüber der „Krone“: „Der Mann ist ein Stück weit im See hinausgeschwommen, während seine Frau am Ufer blieb. Als der Mann zurückschwamm, sei er plötzlich untergegangen und nicht mehr aufgetaucht.“
Ehefrau setzte Notruf ab
Die Ehefrau setzte sofort einen Notruf ab. Wasserrettung, Feuerwehr, Rettung und Polizei suchten nach dem vermissten Schwimmer – auch mit Booten und Tauchern. Alle Bemühungen, den Mann zu finden, blieben erfolglos.
Beim Längsee handelt es sich um einen Moorsee. Die Sicht unter Wasser geht gegen null.
Michael Stock, Landesleiter der Wasserrettung Tirol
Die Suche gestaltete sich enorm schwierig. „Beim Längsee handelt es sich um einen Moorsee. Die Sicht unter Wasser geht gegen null“, so Stock. Nach fünf Stunden musste der Einsatz schließlich abgebrochen werden, weil eine weitere Suche auch für die Helfer zu gefährlich gewesen wäre.
Darum wurde Sucheinsatz beendet
Grund ist nicht nur die schlechte Sicht, sondern auch die unzähligen Baumstämme, die kreuz und quer im See liegen. „Wie Mikadostäbchen“, schildert Stock: „Wenn da etwas bricht, besteht auch für die Taucher Lebensgefahr.“
KIT-Team betreut Ehefrau
Die Ehefrau des Mannes, die das Drama mitansehen musste, wurde von einem Kriseninterventionsteam betreut. Beim verschollenen Schwimmer handelt es sich um einen 80-jährigen Einheimischen, wie die Polizei inzwischen bekanntgab.
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