Horner, Max und Marko

„Ist es genug?“ Spielberg-Frust bei Red Bull!

Formel 1
30.06.2025 12:55

Nach dem desaströsen Auftritt in Spielberg hat Red Bull einiges aufzuarbeiten. Von einem „Heimrennen zum Vergessen“ spricht etwa Teamchef Horner, der ähnlich wie Helmut Marko in dieser Saison keine großen Chancen auf Titel-Erfolge mehr erwartet. Selbst die anstehenden Updates sorgen für wenig Optimismus. „Ist es genug?“, fragt sich Max Verstappen und winkt schließlich selbst ab. Die Ernüchterung beim Rennstall ist groß. 

Als Mercedes-Pilot Kimi Antonelli Weltmeister Max Verstappen in der ersten Runde von der Strecke katapultiert, sticht er Red Bull damit direkt ins Herz. Schon zuvor war das Wochenende – inklusive Enttäuschung im Qualifying – nicht nach Plan verlaufen. Mit dem Aus des Niederländers war das Debakel im Heimrennen schließlich perfekt.

Yuki Tsunoda spielte dabei, wie so oft in der Saison nicht mehr als eine Nebenrolle. Dass er am Ende eine Strafe aufgebrummt bekam und keine Chance auf Punkte hatte, wurde von den Red-Bull-Verantwortlichen nur mit resignierenden Kommentaren versehen und der Ankündigung, ein weiterer Fahrertausch mache derzeit keinen Sinn. Große Hoffnungen scheint man in den Japaner nicht (mehr) zu setzen.

„Möchte nicht deprimiert klingen“
Wie tief der Frust bei den Bullen derzeit sitzt, war gleich nach dem Rennen zu spüren. Verstappen, Marko und Co. nahmen kein Blatt vor den Mund. Hatte man noch vor Kurzem darauf gesetzt, dass der interne Kampf bei McLaren vielleicht noch eine Tür öffnet – schien man nach dem Spielberg-Rennen alle Hoffnungen auf Titel fahren zu lassen.

Christian Horner
Christian Horner(Bild: AFP/APA/Gabriel BOUYS)

Teamchef Horner bezeichnete den Grand Prix als „ein Heimrennen zum Vergessen“. Die WM-Lage schätzt er ähnlich wie Marko ein. „Der Abstand ist beträchtlich. Es sieht nach einem Wettstreit zwischen zwei Kandidaten aus.“ Der Engländer erinnerte aber auch daran, dass sein Red-Bull-Team vor 18 Monaten noch jedes Rennen gewonnen habe. „Ich glaube noch immer, dass wir Stärke und Tiefe in diesem Team haben, die wir in den Leistungen leider noch nicht gesehen haben“, sagte er. Red Bull müsse einfach „cleverer arbeiten“.

Verstappen war nach seinem ersten Ausfall seit Melbourne 2024 „am meisten enttäuscht. Aber auch das ist der Rennsport. Wir hatten hier schon viele großartige Momente. Wir schauen nur von Rennen zu Rennen und versuchen, mehr aus unserem Auto herauszuholen, versuchen zu lernen“, meinte er vor den noch 13 Rennen. Red Bull Racing habe noch einige Updates im Köcher, bevor man die Weiterentwicklung des Autos stoppen werde. „Ist es genug, um McLaren anzugreifen? Ich bin mir nicht sicher, vielleicht nicht. Aber ich möchte auch nicht deprimiert klingen.“

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