Auftakt bei Parteitag

SPÖ Burgenland: Wahlkampfstart ist Mitte Mai

"Wir wollen bei der Wahl an Stärke zulegen und zwei bis vier Bürgermeister dazugewinnen sowie den Abstand zu der ÖVP deutlich vergrößern", so Geschäftsführer Roland Fürst.

(Bild: SPÖ Bgld.)

Die SPÖ will im Zuge der Gemeinderatswahl im Herbst nicht nur stärker, jünger und weiblicher werden, sondern im Wahlkampf auch auf ihre „Galionsfigur“ Landeshauptmann Hans Peter Doskozil setzen.

In welcher Form dies erfolgen soll, wollte SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst noch nicht verraten. Der Landeschef werde jedoch eine zentrale Rolle spielen, kündigte er an. Auch die großen Kernthemen der Landesregierung – wie etwa Pflege, günstiges Wohnen, medizinische Versorgung, Mindestlohn oder die Klimastrategie – sollen in den Wahlkampf einfließen. Der Landesparteitag am 14. Mai in Oberwart bildet den Wahlkampfauftakt.

Schon jetzt wurden in vielen Orten die Karten neu gemischt: 16 Bürgermeister übergaben bereits an ihre Nachfolger, weitere könnten folgen, so Fürst. Durch die Wechsel wurde das Durchschnittsalter von 60 auf 45 Jahre gesenkt, die Zahl der Bürgermeisterinnen stieg um eine (Rita Stenger, Siegendorf) auf acht. Nach der Wahl sollen idealerweise zumindest zehn Frauen an der Spitze einer Gemeinde stehen, so Gemeindevertreterverband-Präsident Erich Trummer. Bei den Gemeinderäten soll der Anteil der Frauen auf ein Drittel steigen. Außerdem habe man sich zum Ziel gesetzt, dass 20 Prozent der Gemeinderäte jünger als 30 Jahre sein sollen, so Trummer.

Um Menschen für die Kommunalarbeit zu gewinnen, wolle man zudem das „verstaubte Image“ der SPÖ, das es in manchen Orten gebe, ablegen und zeigen, dass man eine offene Bewegung sei, bei der sich jeder beteiligen könne, erklärt Fürst.