Stichelei vor Derby

Ried-Präsident Daxl: „Würden nie in Rosa spielen!“

LASK-Star Sascha Horvath

(Bild: GEPA pictures/ Mario Kneisl)

Nachdem Profis der Innviertler zuletzt in der Modestraße von Sponsor Fussl bei einem Fotoshooting mitgewirkt hatten, ließ sich Roland Daxl vor m Bundesliga-Lokalduell am Samstag beim LASK zu einem Sager auf das Fußball-Outfit des Gegners hinreißen. Obwohl er über das Design der eigenen Dress gesteht: „Am Platz sind wir nicht die Elegantesten . . . “

Keine Frage: Obwohl der LASK zuletzt in Hartberg über eine magere Nullnummer nicht hinauskam, agierten die Linzer dabei viel viel eleganter als ihr morgiger Gegner. „Weil Ried spielerisch beim 1:2 gegen Altach nicht anzuschauen war“, sagen Fußball-Ästheten. „Auch weil wir in weiß-schwarz gespielt haben“, ein Teil der LASK-Fans. Nämlich jene, die bezüglich ihrer Fußball-Liebe hinter Transparenten stehen, die lauten: „Dressen nur in den Farben, die uns die Gründungsväter gaben!“

(Bild: Scharinger Daniel)

Eine Botschaft, die ein Protest gegen den Sponsor BWT geschuldeten Rosa-Anstrich ist, den sich Schwarz-Weiß in den letzten Jahren selbst verpasste. Allen voran auswärts im Europacup, während das pinke Trikot – das für den Klub dank weiblicher Fans durchaus ein Top-Seller ist – in dieser Meisterschaft bisher nur einmal ausgepackt wurde.

(Bild: Scharinger Daniel)

Öl ins Derbyfeuer
„Wir würden nie in Rosa spielen“, sagt Ried-Boss Roland Daxl – und will damit wohl bewusst ein wenig Öl ins Derbyfeuer gießen.

+5

Fotos

Wie LASK-Präsident Siegmund Gruber ist ja schließlich auch der Besitzer mehrere Autohäuser nicht der Feind des eigenen Klubbudgets und lässt seine Spieler deshalb – und damit anders als der LASK – als mit Sponsoren zugepflasterte Litfaßsäulen einlaufen. „Unsere Dress ist nicht die eleganteste“, steht Daxl dazu auch. Fügt jedoch an, dass das Design der Dressen für Ried-Fans – anders als bei jenen des LASK – kein Thema wäre. Was nicht heißt, dass die Innviertler heuer nicht auch am Rasen schon verdammt gut aussahen. Zuletzt galt das aber nur für ein Fotoshooting in der Modestraße von Topsponsor Fussl