Angebliche Zahlungen

Trump: Putin „kennt Antwort“ über Bidens Sohn

Ausland
30.03.2022 09:23

Schon im vergangenen US-Wahlkampf thematisierte Ex-US-Präsident Donald Trump angebliche illegale Geschäfte von Joe Bidens Sohn Hunter - Beweise dazu blieb er bislang jedoch schuldig. Nun forderte Trump den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, kompromittierende Informationen über den Sohn seines Nachfolgers herauszugeben.

In einem Interviewauszug, der am Dienstag vom US-Sender Real America‘s Voice ausgestrahlt wurde, behauptete Trump, dass die Frau des Ex-Bürgermeisters von Moskau Hunter Biden 3,5 Millionen Dollar gegeben habe. Putin kenne die Antwort, „ich denke, er sollte sie herausgeben“, sagte Trump.

Trump behauptet seit Langem ohne Beweise, dass Hunter Biden Geld von Elena Baturina, der Frau des verstorbenen Moskauer Bürgermeisters Juri Luschkow, erhalten habe. Biden bestreitet dies.

Sohn wird zum Politikum
Das Repräsentantenhaus hatte 2019 sogar ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump eingeleitet, weil er versucht hatte, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zur Preisgabe angeblich kompromittierender Informationen über Hunter Biden zu bewegen. Dieser hatte für das ukrainische Gasunternehmen Burisma gearbeitet, als sein Vater Vizepräsident war. 

Trump hatte behauptet, dass Biden die Entlassung eines ukrainischen Staatsanwalts erwirkt habe, um Burisma vor Korruptionsklagen zu schützen. Das Amtsenthebungsverfahren gegen Trump scheiterte schließlich im Senat.

Kontroverse mit Moskau
Trumps Äußerungen kommen zu einem brisanten Zeitpunkt, da Biden den russischen Präsidenten wegen dessen Angriffs auf die Ukraine als „Kriegsverbrecher“ bezeichnet hatte. Kürzlich sagte Biden zudem, dass Putin wegen des Kriegs „nicht an der Macht bleiben kann“, was eine weitere Kontroverse mit Moskau auslöste.

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